Der Liebste wollte unbedingt mal in Ruhe bayerisch essen und ein schönes Bier trinken in der Bavaria Alm auf dem Torfhaus. also habe ich bei Schmidt gebucht. Tja, der Friedhof hat Ausgang, die Fahrt ist bei eher trübem und kaltem Wetter auch nicht so toll, Das Goggerl schmeckt zwar und ihm der Leberkäse... aber hab mich schon lange nicht mehr so alt gefühlt.
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Mit dem Kolleg im Steigenberger zur Besichtigung ( vorher war ich bei L.) Das Wetter schön aber windig. Na, ja, ein sehr bescheidenes Steigenberger, Lobby eingespart, die Leute sollen Geld ausgeben, sich nicht nur wohlfühlen, Zimmer grade so groß wie müssen und wir bekommen nicht mal ein Bonbon angeboten.
Fragen nach Nachhaltigkeit , Mülltrennung, etc. und Küchenprodukten drängen sich mir auf, sind aber offensichtlich nicht eingeplant. Zimmerservice sind alles Fremdfirmen. O-Ton: Denen geht es gut, da dürfen Leute in Deutschland arbeiten, die sonst nie eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen hätten. Nun, wir verweilen nicht, futtern zuhause. Die Woche verläuft ohne größere Highlights. Und ohne Schampus. Obwohl ich meinen Lieblingsrosa dank J+W bei Galleria gefunden habe und dann im Internet geguckt und wenn man den Newsletter bestellte, gabs zehn Prozent, da habe ich doch zugeschlagen.
Mittwoch schwimmen, der Liebste fährt zwar, da R. krank aber taut sich noch nicht ins Wasser. Danach ein kleiner Stadtbummel, bei Graff wird es wieder teuer weil wir Bücher kaufen.Am Donnerstag bewegt sich der Liebste auch dank des inzwischen schönen Wetters etwas im Garten, dafür geht es ihm am Freitag dann wieder super schlecht. Wir gehen trotzdem in die Kemenate zum Vortrag. Aber die Technik kappt nicht, der Beamer funktioniert nicht, weil Kabel fehlt, der Vortrag etwas ermüdend, so erfahren wir nicht so richtig die Pläne für die Hagenmarkt Kemenate. Keiner murrt, außer wir - aber nur innerlich. Katholische Gutmenschen haben wenigstens leuchtende Augen, aber die evangelischen wirken dort so richtig freudlos und zum Teil auch eher ungepflegt, auch nachher bei Kuchen und Kaffee ergibt sich wenig ( Wein war angekündigt!). Ich habe den Eindruck Erfrischung und Geselligkeit versagen sie sich auch! Aber wir klönen etwas mit Kleine-Tebbe. Und zuhause teste ich dann ob die rosa Lieferung auch gut ist. M. hat Freund Th da und ich freu mich auch ihn zu sehen. Mal wieder in der C-Straße. Die Befunde haben sich nicht verschlechtert, nur sein Befinden, müssen wir mit leben. Aber unsere Freundin C liegt auch da, hatte ewig Rückenschmerzen und jetzt ist sie dort mit Metastasen und R rief an, hat sich einfach so Mittelfußknochen gebrochen...Die Mandelbäumchen blühen und die Krokusse.
Wetter schön, ich muß hier raus: wir fahren zur Brackstedter Mühle, die wirbt mit regionalen Produkten und wäre etwas für Slowfood, denken wir. es laufen auch Heidschnucken rum und es gibt Fischteiche. Aber die Speisekarte ist nicht überzeugend. Und wir wollen und können auch nicht schon wieder Geld ausgeben, so sehen wir uns nur um, laufen einmal rum und der Liebste ist total erschöpft, kein Wunder bei seiner heftigen Bronchitis und dann sind wir wieder zuhause.
Tja, er ist traurig, der hiesige Mittelstand hat kein Flüchtlingsschicksal, keine Scheidung, da können wir nicht mithalten...( der Liebste nimmt sich das zu Herzen, aber R+HH haben weniger als wir und den Kindern bei uns geht es gut). Gibt's halt leckere Kleinigkeiten zuhause - ich mach eher Pause - und das viereckige Programm. Und ich les Krimi von Elizabeth George, den ich anscheinend noch nicht kenne: Denn bitter ist der Tod. Mochte die damals irgendwann nicht mehr, wurden immer dicker und immer englischer. Soviel Standesdünkel... Weiße Wochen bei Fürstenberg, aber der Liebste ist so groggy, daß ich sogar alleine zu Görge fahre. M. ffährt nach HH zu Geburtstagsparty, und dort besorgt mir sein Freund TH sogar meinen Lampenschirm, von Habitat riefen sie gestern an, daß er da sei. Der Liebste verschläft sein Dasein und quält sich mit Dauerhusten, ich leere etwas von dem Schampus, dem fürstlichen. Dazu für uns Beide ein Teller Canapees. Irgendwie müssen wir unser Restdasein und unsere Möglichkeiten noch besser in den Griff bekommen.Ich habe einerseits viel Zeit andrerseits nicht so richtige Phasen wirklich ungestört für mich und immer muss ich buchstäblich alles machen. Planung ist kaum drin ..
Nach Untersuchungsmarathon geht es dem Liebsten nicht besonders, aber er ist wild entschlossen trotzdem mit mir auszugehen. Ich meinte: Einmal in meinem Leben will ich am Valentinstag nett ausgehen und nicht für alles verantwortlich sein, und fand bei Balladins in Wenden, also quasi vor Haustür,erträgliches Angebot.
M. macht Fahrer. Dort ist alles sehr hübsch dekoriert, das Essen erstaunlich gut, der Service sehr freundlich, alles sehr liebevoll. Rote Herzluftballons an jedem Tisch. Empfangscocktail mit Herzerdbeere. tja, aber nach etwa zwei Stündchen sind wir wieder zuhause, es schlaucht ihn alles sehr. V.a. nach dem Vormittag, den ich für einen ausgiebigen Selgros-Bummel genutzt habe ( alles was es hier nicht so gibt!) und fürs Aufräumen. Die Woche verläuft zunächst wie geplant: mit den Kellermädels am Montag, am Dienstag nach dem Coaching schnell zu Karstadt und dort den günstigen Metternich bestellt und auch sonst ein paar Kleinigkeiten gekauft, der Liebste ist beim Doc weil es gar nicht mehr geht, am Mittwoch mit R. bei Wasserballett. Donnerstag gönne ich mir seit Ende November mal wieder Friseur, trotz fehlender Finanzen.
Der Liebste war in der Celler Straße, dort wird er durch den Wolf gedreht. Ich fahre pünktlich ab, unterwegs denke ich, ich könnte noch schnell zu Karstadt. Parkuhr defekt, kein Geld! Kaufe zwei Flaschen Schampus, der andere wird erst Freitag geliefert, und noch Vitello. Politesse verpaßt mir grade ein Knöllchen, erkläre ihr Sachverhalt und oh Wunder, sie glaubt mir. Laße auch schneiden, tolles make up, zu schade nur zuhause zu bleiben, aber es regnet inzwischen. Duoglas Box ist auch da, immerhin wieder was für meine Geschenkekiste M. ruft an, wir haben uns Monate nicht gesehen, sie war soviel unterwegs, bedankt sich für Buch, das ich D. geschickt habe, will uns für Wochenende einladen, sage ich; Kommt doch heute zu uns. Oh ja, sie hat noch ihre berühmte scharfe Suppe und Salate von Einladung gestern, ich decke Tisch, mache kleine Vorspeise und Ricotta Nachtisch von la Vialla, Schampus und Wein sind da und so vergehen über drei Stunden wie im Flug. Beklagt sich auch, daß sich Leben so verlangsamt wegen Mann. Aber liebt ihn herzlich, ach das Leben kann wirklich schön sein. Am 15. Dezember schrieb ich unter Anspruch und Wirklichkeit über das Dilemma der Frauen von heute, die, trotz anstrengender Jobs wie Models aussehen wollen und müssen und dass die Frauen von heute unter viel mehr Schönheits-Zwängen stünden als wir damals. Elisabeth Raether, Redakteurin de zeitmagazins schreibt in diesem Magazin vom 23. Januar in einem Portrait über die etwas ruppige und weiß Gott nicht schöne Barbe-Nicole Clicquot-Ponsardin...Man hat eine Zeit lang vielleicht gehofft, die Beteiligung der Frauen am Berufsleben würde dazu führen, dass die Frage der Attraktivität nicht mehr lebensentscheidend für Frauen wäre. Es ist aber genau andersherum gekommen. Gestandene Frauen rechnen sich Tag für Tag aus, wie viel Gramm Kohlehydrate sie zu sich nehmen dürfen.. vierjährige Mädchen verzichten auf Eis, weil es dick macht. Es ist nicht ungewöhnlich ein halbes Monatsgehalt für eine Handtasche auszugeben, die sechs Monate später niemand mehr gefallen wird. Frauen mit Hochschulabschluss ziehen Stilettos an, in denen sie sich ohne fremde Hilfe keinen Zentimeter fortbewegen können. Nicht wenige Frauen unter 30 verbringen... 60 Minuten am Tag vor dem Spiegel.. usw.
Raether kommt zu dem Schluß von der Witwe Clicquot ( der echten, nicht der die im Glase perlt) könne man lernen: wichtig ist nicht, wie es aussieht, wichtig ist, was drin ist. Fällt mir natürlich sofort der blöde bayerische Witz ein, wo er von einer jungen Hübschen träumt und die in die Jahre gekommene Gattin auf ihre schöne Seele verweist, worauf er ruppig meint: "Dann lass dich wenden". ( Für alle Nichtbayern und Jüngeren, die das nicht mehr kennen, früher wurde abgeschabte Mäntel oder das Gwand nach langem Tragen gewendet, weil der Stoff innen noch ordentlich war). Ja und was mach ich? Ich altere ja auch nicht einfach vor mich hin, werde dick und grau... Heute gab es Eierpunsch - für vier Becher ging ne Flasche Eierlikör weg- man merkte es! - und nicht Schampus, Minibrötchen und Bofrost-Berliner. B.K. und H. waren da, viel geklönt von sieben bis neun und es gibt Geburtstagseinladung nach Wöltingerrode.
Der Liebste hustet erneut viel mehr und ist dadurch extrem schlapp. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |