Am Mittwoch feiert M. mit Grillen in den Mai. Als ich am 1. Mai morgens aufstehe und vorsichtig gucke sind grad die letzten gegangen und ich helfe noch beim verbliebenen Aufräumen.
Es gibt Wochenanfänge, die verblassen ganz schnell in der Erinnerung. Alles wie gewohnt, nur daß ich mal wieder mehr für die Figur tue, so gibt's Montags Sport. Der Fernseher , der immer mal wieder spinnt wird abgeholt, aber das Ersatzgerät ist echt blöd, am Dienstag L, danach ein kleiner Schloßbummel aber trotz Prozenten finde ich nichts bei BIBA, kaufe aber bei Butlers ne neue Gartentischdecke und bei Haertle die tollen Käsekekse, gibt's natürlich Sonderangebot, so gibt's auch noch andere Kekse.
Am Mittwoch feiert M. mit Grillen in den Mai. Als ich am 1. Mai morgens aufstehe und vorsichtig gucke sind grad die letzten gegangen und ich helfe noch beim verbliebenen Aufräumen.
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Da es dem Liebsten gar nicht gut geht, verbringen wir den Tag im Garten. Ich lese Bruno Maccallini: Die italienischen Momente im Leben. Er ist zwar zehn Jahre jünger als ich, aber er beschreibt das Italien meiner Kindheit, das es so längst nicht mehr gibt.
Am Abend begleitet mich R. ins Theater und oh Wunder, Donizettis Liebestrank ist zauberhaft, bunt, fröhlich, gut gespielt, wunderschöne Stimmen: Simone Lichtenstein eine Paris Hilton ähnliche Adina, sie stemmt diese schwere Rolle bei der sie dauernd bühnenpräsent und singend ist, ganz zauberhaft; der Nemorino von Michel Ha ist ganz der Rolle angemessen und Malte Roesner singt und spielt einen wunderbaren selbstverliebten gönnerhaften Belcore. Alexander Joel dirigiert ganz liebevoll und muntert seine Sänger auf ( in der zweiten Reihe ist das gut sichtbar).Wir trinken in der Pause ein Glas Sekt und sind rundum zufrieden. Zuhause sitzt der Liebste etwas elend, doch dann macht er beim Schampus mit ( Arthur Metz - Cremant D'Alsace Blanc Brut bei Galeria mit Rabatt bestellt) und zwei Flaschen zu zweit bringen auch ihn in Stimmung. Bei Trillion für die Haare. Eigentlich hatte ich WW gefragt ob sie zum Aperitif kommen wollten, aber keine Zeit, so läufts alleine. Ich finde, das Leben ist mir doch noch ein bißchen mehr schuldig und wenn es von nachmittags bis morgens um vier zwei Flaschen Schampus sind.
Trotzdem starte ich frohgemut in den Tag und zu B.s 70. Geburtstag nach Wöltingerrode mit dem Liebsten. Traumhafte Kulisse. Nur leider müssen wir drinnen essen, nicht schlecht, aber möchte nicht wissen, was Büffet und zauberhafter Blumenschmuck ( nehme Sträußlein mit, da unser Tisch sich ohnehin leert) für ein halbes hundert Leute gekostet. Alles gut, alles schön, nur der Liebste macht enorm schlapp, all seine Krankheiten spielen gemeinsam verrückt. So fahren wir sehr frühezeitig nachhause, er geht ins Bett und ich sitze im Garten. M. erwartet Freunde, der Liebste bedauert es nicht mehr jung zu sein. Ich glaube, ich möchte das alles nicht noch mal durchmachen. Mit dem Wissen von heute vielleicht ja aber nicht mehr so drinstecken... Nachdem es gestern fast schon Sommer war, ich saß immerhin ohne Ärmel mit Sonnencreme in der Sonne, ist es heute wieder trüb und grau. ich schmücke den Eierbaum ab. Höchste Zeit, die Zweige sind in den zwei Wochen mindestens 20 Zentimeter gewachsen.
Das Wetter wird etwas besser so machen wir mit R+W einen spontanen Ausflug nach Warberg mit kleinem Picknick. Ist schon komisch, wenn zwei sich nur mühsam vorwärts schleppen, kaum die Beine heben. Picknick macht trotzdem Spaß in Schaukelhütte und dann noch kurz in Esbeck das zauberhafte Jagd-Schlößchen und Park bewundern, In Sickte sieht ein Laden vielversprechend nach mediterran aus, ist aber türkischer Schnellimbiß, kaufe für fünf € und dann zuhause ist der Liebste tot, ich decke auf Terrasse für uns. Als guter Christ kann man ja Karfreitag eigentlich nichts tun, so schreibe ich mails und entspanne und um fünf sind wir bei B+H zu Tee und Ostertaube geladen, ich bringe gut gekühlten Prosecco mit, den teilen wir uns zu sechst, und H hat bei meinem zweiten Glas Sorgen, ich könnte betrunken werden, da müssen wir zuhause dann doch nachlegen.
Ostersamstag kaufe ich erst mal ein. Hundert andere Leute haben sich auch gedacht, geh ganz früh los... dann koche ich vormittags für Osterfeuer, backe Quiches, der Liebste hilft beim Salate schnippeln , Tina kommt nachmittags mit M und deren Freund aus Hannover und dann trudeln alle ein... Sonntagmorgen gegen sieben treffe ich M der grad die letzten verabschiedet hat und helfe ihm beim aufräumen des viel zu vielen Essens. Mittags gibt's Brunch, R ist auch immer dabei und ansonsten findet nichts statt, na ja. Montagmorgen muß Tina schon wieder zur Bahn. Dienstagmorgen wie gewohnt L, aber kein Stadtbummel , gab Tina von meinem letzten Geld. Mittwochs entfällt das schwimmen , dafür finden andere Wasserspiele statt, M. putzt das Glasdach und klönt dann noch bei Käse und Bier/ Wein mit uns und als ich am Donnerstag Kaffee mache ist plötzlich ein Rücksack auf der Terrasse, der beim frühmorgendlich nächtlichen fernsehen noch nicht da war. Der Gartenhase kommt gleich um sieben, nachdem er tags zuvor infolge zu gewaltiger Feierei nicht einsatzfähig war. Wir haben noch ostertaube, aber bei Freund J ist G mal wieder angeschlagen und R+W sind auch nicht in Form, J+W in ihrer Sommerwohnung und WW noch unterwegs, so müssen wir unsere Vorräte wohl selber vertilgen. Der Liebste meint sein Husten wird besser aber das mit der Energie ist noch sehr mau. Habe Mittwoch bei Görge Flaschen zurückgebracht, von dem Geld kaufe ich verbilligte Heilbutt Seite und neues Buch. Gestern schon gekauft und mit Genuß gelesen. Feindesland von Oliver Uschmann, eine wunderschön bitterböse total überspitze Sozialsatire, einfach so zum mit Genuß wegmuffeln. Dienstag bei L., danach einkaufen in mehreren Märkten, abends Bretzn , Rosenheim Cops und Fußball, am Mittwoch mit R. bei der Wassergymnastik und Tina wieder zur Bahn bringen, nachmittags fahren der Liebste und ich in den Elm, blühende Bäume bewundern und ein bisserl laufen, sehr mühsam für ihn alles.
Lese Heiligenblut von Harry Kämmerer, endlich mal ein guter Bayernkrimi. Auch nicht schlecht parallel Tabu mein neuester Ferdinand von Schirach und Eine Art zu Leben - Über die Vielfalt menschlicher Würde von Peter Bieri ( der hat unter Pseudonym Pascal Mercier den Nachtzug nach Lissabon geschrieben). Sehr philosophisch , schön geschrieben aber mit unendlich vielen Worten wenig Substanzielles gesagt. Donnerstag geht es dem Liebsten gar nicht gut, wir verbringen ihn im Garten. Die Untersuchung hat Keime erbracht, neue Antibiotika sollen es nun richten.... Hole morgens Tina vom Bahnhof, die mit Bus aus London nach Hannover kam, dann mit M im Mercedes nach Cremlingen Pralinen kaufen und natürlich reichlich probieren und nachmittags muß ich den günstigen Prosecco von Hawesko gründlich testen. Er ist nicht sehr prickelnd aber gut.
Ich hab keine Angst vor dem Sterben, es darf nur nicht dazu führen, daß ich am Ende tot bin, sagt Julian Barnes, den ich durch Freund Erik wieder neu entdeckt habe, in seinem heiter-melancholischen Buch Der Zitronentisch ( wobei man wissen sollte, Zitronen stehen im Chinesischen für Tod. ) Das ganze verry british aber boshaft schön.
Der Liebste hat die ganze Nacht gehustet und ist soo schlapp....Chatte mit Tina und sie verspricht zu kommen, ich freu mich, sie wird zwar kaum Zeit für uns haben, aber ihr Chaos wird für Leben sorgen! Vormittags mit dem Liebsten in der Stadt, kein reines Vergnügen, er kann kaum noch von der Stelle kommen. Brauchen Waage bei Karstadt und kaufen für Martin noch ne Pfeffermühle , er träumt davon. Alle sind sehr nett zu uns. Dann parke ich den Liebsten am Kohlmarkt und bummele noch ein bisserl, Bei Douglas krieg ich Rituals für sechs €. Super! das werden meine Weihnachtsgaben. Bei Depot noch ein paar Eier für den Eierbaum, der ist so hochgeschossen, daß die bunten Farbtupfer verschwinden.
Auf dem Markt kaufen wir Spargel. Nachmittags kommt R. vorbei, einfach so ein Stündchen klönen, bringt Kekse und Wurst , vorher Frau E. da, hat Hexenschuß. H2O ist sehr schlimm dran...Da muß man dankbar sein. Draußen kommt dann noch Martin dazu. Die Männer trinken meinen neuen Villa Dria, Colombard Sauvignon blanc von Jogi, sehr spritzig, typischer Sommerwein Ein bißchen was zum Freuen: Bei Kampe gibt es naturgemäß kaum noch Ostersachen, aber hübsche Deko und ich komme mit 12 € raus. Der Liebste freut sich über einen Abstecher zum Fischladen. nachmittags hat sich Freund R. angesagt, kommt mit seinen beiden Hundchen, die partout nicht mit mir spazieren gehen wollen, müßte sie hinterherschleifen ( erinnert mich an Stadtbummel mit dem Liebsten!). Wir gucken die Miniatur Wunderland CD, die Männer wollen dort hin mit R.s neuem Praxisauto ich habe Brötchen gemacht, dazu gibt es den neuen Grauburgunder von Jogi, Albiger Hundskopf und nach und nach leere ich dann die zweite Flasche alleine.
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |