Freitag mache ich sozusagen blau. Gammele vormittags rum - brauchte ich jetzt mal. Abends mit Mo. im Halabi - des Liebsten Geburtstagsgeschenk. Erst bin ich enttäuscht, echt arabisch, es gibt kein Wein, kein Bier, doch dann genieße ich das Essen, das wirklich sehr gut ist. Der Chef verspricht auch, er werde alles geben, daß ich den Wein nicht vermisse und so ist es auch. M. fährt uns.
Etwas erschöpft, habe den Eindruck alles zerrt an mir, fahre Tina zum Bus, Nachmittags Markt, kühl, kaufe mir bunte Tulpen fürs Gemüt.
Freitag mache ich sozusagen blau. Gammele vormittags rum - brauchte ich jetzt mal. Abends mit Mo. im Halabi - des Liebsten Geburtstagsgeschenk. Erst bin ich enttäuscht, echt arabisch, es gibt kein Wein, kein Bier, doch dann genieße ich das Essen, das wirklich sehr gut ist. Der Chef verspricht auch, er werde alles geben, daß ich den Wein nicht vermisse und so ist es auch. M. fährt uns.
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Montags schnell bei Real Kaffee kaufen, am Sonnabend wollten sie noch fast fünfzehn Euro, jetzt unter zehn. Na, es wird dann doch noch mehr. Am Dienstag nach L. verschönern und am Abend gehen, bzw. fahren wir alle ins Staatstheater: die Banditen von Jacques Offenbach. Natürlich taten die Kinder so als stünde der Termin nicht schon Wochen fest aber wir kamen alle in die Gänge und dann im Theater dachte ich nur Immer:"Oh Gott, was hab' ich euch bloß angetan". Heiter sollte sie sein, diese Opera-bouffe. Na ja, jeder Witz war ausgewalzt bis zum geht nicht mehr. Da konnte es die Musik auch nicht mehr raus reißen. A. M. trafen wir in der Pause, der meinte er schäme sich, daß er da sei. Ach nun, sooo schlimm war's auch wieder nicht. Schade um die guten Sänger und Schauspieler. Tina geht in der Pause, ist hundemüde, wir halten durch.
Am Mittwoch schwänze ich das schwimmen, es ist Bus-Streik und ich habe keine Ahnung wie voll die Straßen dadurch sein werden. Aber halb so schlimm. Parke hinter Stadthalle und dann geht's um Proudhon, Ökonom und Soziologe, der einen etwas gegenteiligen Gesellschaftsentwurf zu Marx aufgelegt hat. Ihm verdanken wir den Spruch: Eigentum ist Diebstahl, wobei er dabei natürlich nicht an notwenigen Besitz denkt sondern an Erbe und Menschen, die davon leben können. Irgendwie war er Anarchist im positiven Sinn. Seine Schriften sind höchst widersprüchlich und er ist sehr gegen die Juden. Ein US-Historiker (J. Salwyn Schapiro) beschreibt ihn als Vorboten des Faschismus. Nachmittags kommen die Praxismädels mit Kuchen, ich habe auch extra meinen Wiener Guglhupf gebacken (bzw. Tina machte es mit neuer Küchenmaschine während ich vorbereitete) und bei Mechau eingekauft. Kaum sitzen wir, taucht K.B. quasi unangemeldet einschließlich Hundchen auf, na das war dann ne muntere Runde. Dem Liebsten tut es gut, er hat sogar am nächsten Tag noch Schwung. Abends karre ich dann Tina zur Fahrschule und dann mache ich es mir gemütlich. Dofrüh fährt Tina nach Halle, mit erst mal Mama-Taxe zum Busbahnhof. Ich versuch auch noch Birgit Sonnek für Geist und Materie mit Catering finden bei Potyka zu helfen aber die Vorgaben sind für normale Betriebe zeitlich nicht gut. , Wann haben wir zuletzt einen richtigen Ausflug gemacht? Es muß weit über zwei Jahre her sein. Der Liebste will Autobahn fahren, so machen wir uns am Sonntagnachmittag trotz eiskaltem Wetter auf den Weg,, zunächst ist nur Wolfenbüttel gedacht, doch dann landen wir uns Bad Harzburg und bummeln einmal rauf und runter, kaufen bei Cafe Peters Törtchen, die wir dann zuhause mit Schampus verspeisen..Immer habe ich es mir verkniffen in dem "teuren" Laden was zu kaufen - nun muß es sein, wer weiß wann ich wieder hinkomme... Am Sonnabend war ich schnell einkaufen und dann mit dem Liebsten im Schloß, Bei monari gab es 30 Prozent (nur auf ein Teil, wie gut!), da mußte ein neues Leinen-Oberteil her. Bin so lebenshungrig, kaum ist nichts los denke ich, ich sterbe vor Langeweile. Freitag besichtigen wir das "neue" Museum (HAUM), es wäre ja wunderschön, nur die ollen Bilder, die sollten sie gar nicht erst drin aufgehängt lassen, so tolle Räume und so olle Schinken. Mo. ist auch dabei, dann hapsen wir in der Stadt im Piano ne Kleinigkeit und dann gehen M. und ich zu Graff, dort liest Wolfgang Gropper aus seinem bayerischen Buch: Bist anständig gwesn...? Dazu Musik, mit dem Bus retour. Ist ein schöner Abend. Das Wetter ist schön und warm, man kann draußen sitzen. Für den Liebsten und M.D. gibt's als Brotzeit den in Berlin gekauften Gosch-Matjes und Kartoffel, dazu Blätterteigschnecken. Daisy sagt sich auch noch an, wir zwei Mädels sitzen unten und essen Salat, Eier mit Lachs und trinken reichlich (verspäteten Geburtstags) Schampus.
Eigentlich war es ein Horror-Tag: Fast zweitausend Euro Nachzahlung an Strom, Gas und Wasser, dazu kündigt die zwar nicht optimale aber immerhin Putzfrau. Dringend in die Stadt um Konzertkarten zu kaufen steht am Dienstag bei Tina auf dem Programm. Wir bummeln entspannt durchs Schloß, ich komm an Sommerparfüm bei Douglas nicht vorbei, noch gibt's Prozente, und bei Haertle gibt's dann noch Angebotskuchen für alle, den ich mir mit Schampus einverleibe ( Schokotörtchen). Mittwochs sind die Schwimmer dran und Tina braucht Fahrer um blümerant vom Zahnarzt abgeholt zu werden. Der Liebste möchte gerne zur Hafenparade nach Hamburg aber bei Schmidt sind alle Plätze vergeben, hätte man schon im November buchen sollen. Wie soll das gehen? Immerhin ist der nachmittag sonnig und es wird auch wärmer - irgendwie hab ich das Gefühl ich mach nur noch Haushalt und wenn ich mecker meint der Liebste nur: er könne auch schon tot sein. ja tolles Argument aber die Tatsache allein ist auch nicht sehr lebendig!
Sonntags will der Liebste eigentlich einen Ausflug machen, Auto fahren üben aber dann kommt er nicht in die Gänge und dann muß Mittagessen sein und ich werde so sauer. Aber nicht mal streiten kann man mit einem Mann in diesem Zustand, nur innerlich heulen. Nach seinem Mittagschlaf schlag ich ihm dann einen Trip ins Käsekuchenkaffee in die Kleingartenanlage vor und das macht ihm dann doch etwas Spaß. Kuchen essen und Kaffee trinken aber schon ein kurzer Rundgang durch die Gärten ist fast zu viel.
sonnabends gabs für ihn den ersten Spargel und aus dem Rest Kartoffeln Salat. Außer ein Ausflug zu Görge und Aldi, so berauschende Dinge wie Clorollen und Küchenrollen u.a.kaufen , war für mich nichts drin. Der Liebste fährt in die Celler und ansonsten quält er sich durch den Tag. Ich hole haushaltsmäßig auf was liegen blieb, war ja fast die ganze Woche unterwegs. Das Wetter nicht grad strahlend, abends etwas besser. Tina ist auch nicht bester Laune aber immerhin bringt sie mir mein Rouleau wieder an und ich kann die Schotten wieder dicht machen.
Sonnabend geht's dem Liebsten nicht besser, er schleppt sich so dahin. Irgendwie habe ich den Eindruck daß ihm so nichts mehr richtig Freude macht. Tage wie diese machen mich fertig. Dienstagfrüh erst mal zum Bäcker, dann bei Leuky, dann hole ich den Liebsten und fahre zum Kulturfrühstück, Aberglaube und Magie, sehr gut. Ein Prof. Hartmut Heuermann zweigt den großen Bogen vom Moment der Hordenbildung bis zur magischen Zigarettenwerbung. A.M. muß sich natürlich in der Diskussion für alle unverständlich produzieren und Glaubenskrise aufzeigen aber er braucht es. Sieht sich als unser aller Mentor. Nachhause, der Liebste ist kaputt und Essen richten. Dann ist das Rouleau fertig und ich fahre mit Tina es holen, trotz Anruf findet es zunächst keiner und wie ich jetzt erst merke ist das zweite gar nicht mit zur Reparatur gegangen. Aber nach meiner Idee richtet es Tina dann mit Hilfe eines Nagels, so kann der Liebste jetzt doch kühl und dunkel machen. Zuvor noch tanken und Autoscheiben vom dicken Film der Pollen reinigen, Einkaufen . Dann bin ich mehr als fertig. Am Mittwoch geht es munter weiter, R. hats am Knie also fahre ich selbst zu den Schwimmern, kann nicht schwänzen, habe Büchereibuch von E. danach einkaufen bei Kaufland, auch frischen Fisch, manches gibt's hier bei uns einfach nicht und sei es nur Putzmittel ohne Maiglöckchenduft ( Freund Mac pflegte zu Hamburger Zeiten zu sagen: "Riecht wie toter Friseur".)
Friedrich Torbergs Tante Jolesch gibt's im Literaturkreis, danach klönen wir noch beim Heinrich. Als ich nachhause komme sind J+W grad spontan eingetroffen, da muß es natürlich rosa Schampus geben und die zweite Ostertaube wird angeschnitten. Zum Glück hatte ich in der Mittagspause die Haare gemacht, war mit langem Rock literaturmäßig gekleidet und hatte Gundel auch noch ihren Pesto gebracht. Donnerstag mit dem Kolleg nach Berlin im ICE, bin ich schon ewig nicht mehr gefahren. Toll. Vormittags frei, da will ich ins KDW aber vom Hauptbahnhof ist es, falls man nicht die S-Bahn nimmt, sehr mühsam. Ich mache sozusagen eine tolle Busrundfahrt, steige zu früh aus, da ich denke, das sei der Wittenbergplatz und muß bei strömendem Regen vom Ernst-Reuter-Platz aus laufen. Übt ungemein. Kaufe mein Salz und Make up, erfahre, daß es das deckendere schon gar nicht mehr gibt, das ich mir für Winter dann zulegen wollte aber entspanne doch etwas beim Make up restaurieren. ein Paket Himmlische muß natürlich auch mit. Jetzt zum Paul Löbe Haus mit dem 100er. Zu früh da aber darf rein. Dort Mittag mit tollem Blick auf die Spree und dann auf in den Plenar-Saal. Sehr interessant, wirklich, ist live doch anders als im Fernsehen. Eindrucksvoll auch die hochgewachsenen älteren Saaldiener im Frack. Gute Debatte über sichere Herkunftsländer. Danach Gespräch mit Carola Reimann, beeindruckende Frau, und Besuch der Kuppel, da passe ich (überall Glas, da wird mir blümerant!). Gucke noch im Bahnhof Läden und kaufe für den Liebsten bei Gosch Matjes. Nach zwei Stunden wieder in BS. Toller Tag, viele Eindrücke. M. holt mich. Und daß die Putzfrau nicht da war - denke immer Donnerstag kann ich getrost mal weg - und alles etwas unordentlich ist, stört mich dann auch nicht - der Liebste war mit Tina auf Verkehrsübungsplatz, ist etwas groggy. Einladung zu Nachbars WW am Freitagabend. Nett, man ratscht und ratscht und der Schampus fließt und es gibt leckeres Essen, käse und Wurst usw. Tut einfach nur gut. Die fangen allmählich auch an mit dem Alter zu kämpfen bzw. es zu akzeptieren. Am Sonnabend gucken wir aufgrund Einladung bei Mercedes vorbei, die waren früher sehr großzügig, immerhin gibt's Zuckerkuchen und Kaffee (kein dolles Werbematerial für meine "Armen") sonst alles für 1€. Der Liebste fragt mich doch ernsthaft ob da Sozialneid bei mir aufkommt angesichts der Autopreise. Nein danke! Kann auch nur fahren von A nach B. Zwar sehr komfortabel aber je nun... Und kostet schon fast ein Reihenhaus auf dem Land...Mache Pilzschnitten, eigentlich sollte Tina für ihre Freunde, die zum Spieleabend da sind, was abkriegen aber sie gehen bei M. und uns weg. Sonnabend will M. grillen, ich back ihm Pizzaschnecken und mache Salat für Tinas Mädels Clique und für uns (Netto hat offen!!!). Der Liebste kriegt ein Würstchen und man kann oh Wunder zumindest tagsüber mal draußen sitzen. Montags geht's dann mit dem Liebsten zum Bärlauch. Mache fünf Gläser Pesto , kriegen alle was davon ( Nachbarin, Daisy, R. und JM). Dem Liebsten geht es schlapp und sehr stimmungsschwankend.
Wir gehen zu einer Ausstellungseröffnungszeremonie von Kleine-Tebbe (ich mag ihn halt persönlich, immer nett, hilfsbereit auch zu Omi) und Kemenate. Der Liebste hat nicht so recht Lust aber es ist in der IHK und die kenne ich noch nicht von innen. Ein gewisser Rudolf Jahns, in BS zur Schule gegangen und bis zur Berufstätigkeit in Holzminden (ausgerechnet!) lebend, wird vorgestellt als "Poet unter den abstrakten Malern". In Hannover im Sprengel gibt's wohl etliche Bilder von ihm . Danach Magnus von Armin Kraft, so was von peinlich lobhudelnd und christlichem Gequase es konnte einem echt schlecht werden. Das war fast schon ne Heiligsprechung! M. ist zu Tränen gerührt, kann sich kaum bedanken. Der Liebste meint zum Vortrag nur: mir wird schlecht. Ich fand am schlimmsten, daß Kraft die beiden Prüsses so ansprach:" Ihr Krebser" - und das vor ungefähr 80 Leuten. So was von peinlich! Nachher gibt's Wein und einigermaßen ordentliche belegte Brötchen und der Liebste und ich haben noch lange was zu lästern. Auch was wert! Ich bin während der Veranstaltung nur dankbar, daß ich nicht drüber schreiben muß.
D.h. hätte sich Kraft an seinen schriftlichen Text gehalten, dann wäre es noch irgendwie erträglich gewesen wenngleich unlogisch und fundamentalistisch. Vormittags war verschönern dran und dann lesen: Stimmen in der Nacht von Laura Brodie, hat mir E. von den Schwimmern mitgebracht, liest sich gut ist aber nicht so mein Fall. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |