Erneut CT, es soll was an der Leber sein. Zum Glück sind wir Abends bei WW eingeladen, ich genieße es sehr. Erwarte auch nicht ständig mehr soviel wie früher...
0 Comments
Der Tag verwelkt, die blauen Abende sind fern.
wie gerne möchte ich jetzt am Ufersaum des Meeres spazieren gehen in Deine Hände meine Hand gelegt, mit Dir zusammen unseren Tag beschließen. Pfingsten, Tina kommt und ist doch nicht da. M wieder mit M zusammen. Ich ackere mich durch Berge von Krimis, dank HH bin ich bestens versorgt. mache kleine Häppschen und spüre in mir nur quälende Unruhe. Was wird sein? Am Sonntag, den 20. ist es sehr schwül warm und ich kann mich nicht aufraffen zu R. J. Geburtstag zu fahren. Packe Buch ein ( das von der Großmutter von Guttenberg, sehr interessantes Zeitdokument, ähnliche Zeit wie Ruge aber anderes Milieu), das ich schicke. Montag sportlich, am Dienstag, mein Geburtstag, ich erwarte gar nichts und habe es dann wirklich gut. Alle rufen an oder schicken Kärtchen. Zuerst bei L., vorher noch einkaufen, dann kurz in der Stadt, anschließend frühstücke ich gemütlich mit meinen Männern...nachmittags kommen R+W vorbei, mit Erdbeere im Topf ( Wunsch von mir schon ganz lange) und abends kocht M. Am Mittwoch liefern wir vor dem Wasserballet den Liebsten bei der Gastroskopie ab und holen ihn anschließend wieder. Nachmittags kommen M+S. Bewundernswert, er will nochmal riskante OP wagen. Ich fürchte, ich hätte längst aufgegeben...
Donnerstags sind die Montagsdamen bei Frau T. eingeladen, Kuchen, vormittags war ich mit dem Liebsten beim Labor und Freitag Besprechung, es soll jetzt Richtung Leber gesucht werden. Fakt ist, daß keiner weiß, warum es ihm so schlecht, so schlapp, so schmerzhaft geht. Ich liege das erste Mal ein Stündchen mit neuem Tchibo-Bikini im Garten. Frau T teilt mit mir einen netten Gärtner, soll nächste Woche arbeiten, kann es nicht ertragen, daß Garten so verwildert.
Am Muttertagnachmittag gab es eine sehr kühle Kaffeeinladung bei einer Gymnastikmitschwester, der vor der Montagsgsymnastik noch richtig durchgehechelt wurde, der Montag war mit Leuki und Seniorengymnastik voll und am Dienstag war der Liebste zu einer Besprechung in der Klinik und ich tummelte mich mit dem Fensterputzer und machte all die freien Ecken sauber, mit dem Erfolg, daß mein Rücken jaulte und ächzte als würde ich sonst nie was für ihn tun. Nachmittags war das Ehepaar Jahreszeit zu einem kleinen Kaffee und Imbißstündchen da. Am Mittwoch beim Wasserballett und abends kamen R + W mit Spargelsalat zu einem Abendessen. Der Vatertag verlief kühl und dröge, am Abend grillte Tina mit Freunden und am Freitag war ich im Schloß und erstand endlich ein/mein Sommerkleid, abends saßen wir bei Nachbarn auf dessen neuer Terrasse und leerten was Prickelndes. Der Liebste eingehüllt in Decke und ich auch winterlich angezogen.
Der Liebste ist immer sehr früh sehr müde, schläft unendlich viel, hängt viel rum, es wird nichts besser. So habe ich jetzt Paris quasi abgesagt, versuche es noch an den Mann etc. zu bringen... und Zingst muß auch nochmal verschoben werden oder entfällt. Meine Nerven liegen allmählich blank. ist das nun das Ende oder nur Krankheit. Quäle ich einen Todkranken mit Besuch oder mache ich einem sich langweilenden Kranken eine Freude? Ich weiß es nicht mehr. Heute ist mal etwas wärmer und heller. Wieder Montag: Es geht jetzt in die fünfte Woche, der Liebste schläft fast nur, sitzt mal ein bißchen im Stuhl, abends beim Essen, ansonsten mache ich alles, bis auf Garten, der sehr verwildert ( außerdem nieselt es oft und ist kalt). Dienstag war ich ein Stündchen bei Slowfood,Lor Vel, im Schloßcarree, Mittwochs bei der Wassergymnastik, Freitags im Schloß beim Italiener einkaufen, es kamen die Eulen zum Käse essen, Samstag mit M, der sich von M getrennt hat, überraschend doch in der Premiere von der Nacht des Figaro. wunderbare Stimmen, sehr moderne aber duchgehaltene Inszenierung, nicht ganz mein Geschmack, aber von einigen Kleinigkeiten abgesehen ( gleich zu Beginn muß Fellatio sein und Mickymaus als Maske finde ich auch nicht so gelungen) , durchaus stimmig ( Ich träume immer noch von der Inszenierung, der so kitschig romantischen vor 25 Jahren in der Semperoper auf Deutsch: "will der Herr Graf ein Tänzchen wagen"... das hatte was subversives!). A. Berger in der Braunschweiger Zeitung kann wohl wenig mit dieser Aufführung anfangen, seine Kritik ist sehr gedämpft. Sonntags dann bei einem 60. Geburtstag aus der Montagstruppe. Abends kocht M. ist ja Muttertag, bekam auch von beiden zauberhaften Strauß. Für andere wäre das sicher ein volles Programm, doch ich fühle mich eingeengt und lebendig begraben
Mit Tina auf dem Kohlmarkt im Liegestuhl im Sand gelegen. Bei sehr kühlem Wetter, echtes Nordseefeeling und das mitten in der Stadt. Es gibt Prosecco auf Eis (nebst anderen Cocktails - auch alkoholfrei, lade Tina dazu ein), ich frage freundlich, ob ich den auch ohne Eis haben könnte und bekomme ein Cocktailglas voll ( 0,3). So bleiben wir fast ein Stündchen sitzen und der Stadtbummel danach ist sehr beschwingt. Kaufen preiswerten Modeschmuck und sitzen dann noch im Schloß im Tandurino. Ich fahre mit Bus nachhause, Tina bleibt noch mit Freundin in Stadt. M. hatte uns reingefahren, kurze Unterbrechung des heiß laufenden Gehirns...
Der Liebste hat inzwischen Besuch von Sohn N. auf der Rückfahrt von Vortrag in Leipzig. Er erzählt von seiner Mutter, ganz aktuell: Lungenkrebs und schon operiert.Sch....!!! Mittwoch und Donnerstag mache ich bei oks ein Bewerbungstraining und Coaching. Wenn das so weiter geht brauche ich Job.Es schlaucht mich sehr und ich will eigentlich nicht, aber es kommt doch allmählich alles retour, ich trau mich wieder. Donnerstag kommt Freund M vorbei, hat sich von B getrennt ( sicher ganz passig, aber sie kocht so traumhaft) und das in seinem Alter, ganz schön mutig. Dem Liebsten geht es nach vormittäglichem Krankenhausbesuch gar nicht gut, so wird es nur ein kurzer total spontaner Treff. Ich schwelge in den von HH überlassenen Krimis. Und sitze nachts Stunden vorm Fernseher, weil der Liebste zwar tagsüber viel schläft aber in den Nächten dadurch oft durchackert. Tina leistet mir ein bißchen Gesellschaft, sie hat Freunde da. M liegt in den letzten Zügen mit seiner Bachelor Arbeit.
Ich lass mir den Kopf waschen, schwelge in frischer Farbe und neuen Bewerbungsfotos. Es waren öde und dennoch turbulente Tage. Sonntag nur rumhängen, ich mache aus den Ostertauben Resten Rumkugeln, sehr gut und gehaltvoll abends sagt sich Helge mit Familie für Montagmittag an. Ich beschließe Pizza zu holen. die Mädelchen sind niedlich aber ganz schön raffiniert. Am Abend kommen J+W und wir feiern das zweite Enkelkind, ein Büble. M. feiert mit Freunden in den ersten Mai, nehmen dankbar einige Rumkugeln ab.
1. Mai nur im Garten: Staatstheater B+H schneien mit den Rädern vorbei, es gibt viel zu klönen,Kaffee, Spritz, Kekse und begeistert aufgenommene Rumkugeln, und fast anschließend radeln HH mit R an, wir tauschen Berge von Krimis und unterhalten uns ganz gut bei Wein und Käse. |
Archives
April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |