Schnuckelchen bleibt bei mir, Tina muß Termine und Chris macht hier Homeoffice. Nachmittags mit Tina und dem Kleinen im Garten ratschen. Spätnachmittag fahren sie wieder und am Freitag ist verschönern angesagt, der Vormittag vergeht außerdem mit telefonischen Zu- und Absagen. Nachmittags dann - hab Runa auch überredet - Julius Kühn Institut bei strahlendem Wetter und einer absolut engagierten tollen Vortragenden,. nach zwei Stunden tun Füße und Kreuz weh. H und Stf kommen noch mit zu mir zu Ostertaube und Lachsbrötchen und Daisy auch. Wird ein feuchtes Schampusgelage.
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Besuch des Julius Kühn Instituts am 29. April
Bundesforschungsanstalt für Kulturpflanzen Strahlender Sonnenschein und eine grandiose Vortragende mit Engagement und ungeheurem Wissen empfingen uns gut zwei Dutzend Kollegiaten im Rahmen des Wirtschaftseinmaleins. Diplom Biologin Stefanie Hahn brachte uns die einzigartigen Aufgaben und die Geschichte des Instituts zunächst bei einem Gang über das ungeheuer weitläufige Gelände und dann bei einem Vortrag nahe. Immer nah an der Praxis und mit anschaulichen Beispielen angereichert. Besonderes Interesse fand zum Beispiel die Tatsache, dass für Craftbier spezieller Hopfen gezüchtet werden kann, der sozusagen das Aroma schon mitbringt. Der Hauptsitz des Instituts ist zwar in Quedlinburg doch Braunschweig ist der größte Standort. Es gibt noch weitere 6 Institute mit Insgesamt rund 1200 Mitarbeitern. Als derzeit aktuelle Herausforderungen gelten die Anpassung an den Klimawandel, die Digitalisierung in der Landwirtschaft sowie Bodenforschung und Biodiversität Die Kompetenzen des Instituts sind Züchtungsforschung (und Züchtung), Pflanzengenetik sowie Pflanzenschutz (und PS-Technik) Pflanzengesundheit Pflanzenbau und Bodenkunde aber auch Bienenschutz. Dabei gibt es naturgemäß durchaus auch mal Abweichungen von den Meinungen der Naturschützer. Weitere Aufgaben sind Untersuchungen der Biologie, Populationsdynamik und Epidemiologie von Schaderregern und Unkräutern auch als Grundlage für zukunftsorientierte Züchtung und als Basis für zielgerichteten Pflanzenschutz und pflanzengesundheitliche Regelungen. Dazu kommt die Forschung zum Bienenschutz und Bewertung: Artenvielfalt, Exposition, Monitorings. In Braunschweig ist auch die Nationale Bienenuntersuchungsstelle: Das bedeutet - Gratis Untersuchung von Honigbienen auf Schäden, die durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln entstanden sind Interessant auch ein weiterer eher technischer Bereich: Die Kontrolle der im Gebrauch befindlicher Pflanzenschutzgeräte ( ein uraltes aus den 30er Jahren wurde uns gezeigt, jeder konnte sehen, dass es für den Handhaber kreuzgefährlich war, da er mitten im Sprühregen stand) sowie seit 2008 Sägeräte (Aufstellen der Regeln, Regelungen mit Bundesländern abstimmen, um bundesweit einheitliche Prüfung zu gewährleisten) Anerkennung von Pflanzenschutzgeräten (freiwillig) zusammen mit Pflanzenschutzdiensten der Länder. Zunächst irritirend und dann faszinierend waren unterschiedliche Schotterbeete. Hier wird für die Eisenbahn getestet mit welchen naturnahen und biologisch unbedenklichen aber auch preislich interessanten Methoden man Bahnschienen und Dämme von Pflanzen frei hält. Es gilt darüber hinaus Risiken zu analysieren und zu bewerten, die von Schaderregern ausgehen, die nach Deutschland eingeschleppt werden oder sich hier verbreiten. Dazu kommt die Erarbeitung nationaler und internationaler Standards in der Pflanzengesundheit. Sowie EU-weite Maßnahmen um die Einschleppung und Verbreitung von Schaderregern zu verhindern. Das heißt natürlich auch: Bewertung der Resistenz von Kulturpflanzen gegenüber Schädlingen und Krankheiten für das Bundessortenamt Dazu kommen die Entwicklung nachhaltiger Pflanzenbausysteme, Untersuchungen des Einflusses von Klimaveränderungen auf den Anbau. Erarbeitung von Strategien, um langfristig auf die Veränderungen reagieren zu können. Wieviel muss gedüngt werden, das JKI weiß die Antwort durch Analyse des Bodens und der Pflanzen auf Mineralstoffe. Studium der Zusammenhänge zwischen Mineralangebot und Aufnahme und Verarbeitung durch die Pflanzen. Das bedeutet auch Untersuchungen zur Mikroorganismengemeinschaft im Boden in Wurzelnähe und die Wechselwirkungen mit den Pflanzen Wer war Julius Kühn? (1825 – 1910) Der In Sachsen beheimatete Sohn eines Gutsinspektors gilt als Reformator der Landwirtschaftslehre, war Begründer und Gestalter eines der ersten Universitätsstudiengänge der Agrarwissenschaften in Deutschland. 1862 zum ersten ordentlichen Professor für Landwirtschaft an der Universität Halle/Saale ernannt. Mehr als 300 Veröffentlichungen in allen Gebieten der Landwirtschaft, 1858 veröffentlichte er sein bahnbrechendes Werk „Die Krankheiten der Kulturgewächse, ihre Ursachen und ihre Verhütung“. Das Buch weist Kühn als einen der maßgeblichen Begründer der modernen Phytopathologie aus. 1863 erhielt er die Genehmigung zur Errichtung eines selbständigen Instituts, das er in den folgenden vierzig Jahren zur bedeutendsten agrarwissenschaftlichen Lehr- und Forschungsstätte Deutschlands ausbaute. Mancher Arbeitnehmer könnte in Stress geraten. Mittwoch nach halbem Jahr (R hatte OP) wieder bei den Schwimmern, tat gut aber natürlich anstrengend. Dann schnell zu Liddl. Dann warte auf Gärtner aber HeiTh kommt zum ratschen. Gegen Mittag tauchen Gärtner auf, haben Blumen von Deko im Schloß dabei aber längst nicht das, was ich erwartet. Bringe R auch Tulpen-Töpfchen und Riesentopf mit Narzissen, die wunderbar duften. Dann Nachbar muß von HH erzählen, gegen Abend kommen die Kinder, habe Pilzfrittata gemacht und Knoblauchecken, sind zufrieden. Am Dienstag hatte ich nochmal Anstrengung unternommen was fürs Wirtschaftseinmaleins zu organisieren und heureka, gleich am nächsten Tag, also Mittwoch ruft der Hafen an und bietet Termin. Toll. Man muß einfach nur machen. Dienstag war ich nach KG bei Karstadt aber trostlos. Lockenwickler wie ich sie will gibts dann nicht mal bei Müller. Wenigstens neue Piekser, die lösen sich in Luft auf...Im Lebensmittelhandel noch kurz was gekauft und nochmal nach Korkenzieher geguckt aber den guten von Fackelmann gibts nicht und etwas besserer kostet zehn Euro mehr als im Netz. Frau E. mal wieder auf ein Schwätzchen da-
Sonntag und Montag war ich etwas faul. D.h. Montag fuhr ich als erstes zu Görge, anständigen Korkenzieher für Nachbarn kaufen, die hatten mit ausgeleiertem normalen kaum Prosecco Flasche aufbekommen. Weiß nicht ob die sich da nicht übergriffig behandelt fühlten oder es als Gag sahen. Montagnachmittag dann bei Nachbarn Bücher sortiert und etwas veraltete Ausbeute, einen Teil werde ich am Dienstag schon im Bücherschrank los. Ostern viel draußen. Am Flughafen geschaut, sieht aus wie Baustelle von Großflughafen. Waldanemonen gepflückt und Ostermorgen vor Tür von E. und WW, da kommt dann Bärlauch retour. Montag dann Wald inspiziert, soll ja Naturschutz sein, wirkst aber nur gammelig. Mal gar nichts vor. Obwohl davor zunächst Angst doch sehr entspannt. Montag Abend kommt die kleine Familie, richten sich ein für die nächste Zeit. Das Baby wird dauernd bespasst und beknuddelt. Dienstag mit Filmfreund zu Thai. Mittwoch Olga. Chris hat schon am zweiten Arbeitstag Homeoffice. Schöne neue Arbeitswelt. Ich komm nicht mehr so recht mit. Donnerstag in den Wildschütz mit Daisy, gab noch Probleme, da ausgerechnet J+W auch Karten hatten. Aber die verzichten, ich hatte ja auch schon vor Wochen gebucht. Sehr amüsant gemacht. Mal einfach ein Theaterabend nach dem man fröhlich raus geht. Hatten Karten in Reihe 1. Viel Platz. Trafen AlMar, war dann in Pause noch angenehm zu plauschen obwohl er natürlich zu viel weiß. Die Kinder haben einige Wohnungen besichtigt und eine gleich gemietet, am Theaterwall. Da wird es nun doch nichts mit monatelang bei mir wohnen. Ist irgendwie schade. Hab mich grad dran gewöhnt. Schicksal auch, daß der Job, der Chris besser gefallen hätte nun abgesagt wurde. Also ist Wolfsburg halt doch absolut.
Alte Kollegen nerven noch immer: in BZ zweimal mit Titel, könnte ja sein daß - aber nein - flippt total aus. Also absolut wunder Punkt, den ich da getroffen habe. Ich faß es nicht!! Spricht von bloßstellen. Na ja, einmal verkehrt, Zufall, zweimal dann doch peinlich, eigentlich mehr als peinlich. Jedenfalls sehe ich das als Journalist so. Aber der Spirit von D ist dort schon längst entwichen. habe den Eindruck, die wollen keine älteren chronisch kranken Kassenpatienten mehr. Kl von Carl sieht das ähnlich. Muß mich natürlich entschuldigen, finde es aber nur albern und peinlich was da so abgeht. Ne Familienpraxis die sich auf Webseite rühmt sechs(!!!) Tage da zu sein und Mittwoch und Freitagnachmittag ab frühen Mittag nicht zu erreichen ist. Tina findet das normal. Handwerker kommen im Zweifel auch außer der Reihe.. Jedenfalls bei mir. Traurig, traurig, traurig - diese Praxis und ihre Betreiber haben mir noch nie gut getan. Dachte ich wär drüber weg. Soviel Schmutz und Verlogenheit. Traurig - auch weil Kinder weg, etwas zu viel Schampus. Sonnabend will ich gar nicht erst aufstehen aber Nachbarin lädt mich spontan als Beigast zu Kaffee ein. Ist dann nette Gesellschaft, guter Kuchen, reichlich Prosecco und noch Wurstsalat. so mit dem Dasein wieder versöhnt. Hier von dem Ausflug mit M.
Ostern ist Hoffnung auch in finsteren Zeiten. Innenbild des grandiosen Doms zu Königslutter. Vor rund zehn Jahren wurde er wunderbar renoviert. An der Stirnseite außen besticht ein etwas sonderbarer Steinfries, ein Jagdfries, dessen Botschaft schon viele zu enträtseln versuchten. . Hasen überwältigen dort den Jäger. Christliche Deutung: Für Gott ist nichts unmöglich. Andere Stimmen, „bei allen Heiligen, man wird doch wohl einen Scherz machen dürfen“. Es waren italienische Steinmetze am Werk. Innen findet sich eine Skulptur von der das genaue Ebenbild in Bologna zu finden ist. Es lohnt ein Ausflug. In den Gärten am Dom sind zahlreiche Frühblüher, die Teiche glitzern und wer Interesse hat, kann sich auch mit der Geschichte der Klinik, der einstigen Irrenanstalt beschäftigen. Wäre man in einem fremden Land in Urlaub, würde man ganz sicher diesen Ausflug machen Donnerstag bringe ich Moni das Venedig Tukur Buch, freut sich sehr, davor habe ich schon via Handwerker eine Ostertaube zu neuen hinteren Nachbarn fliegen lassen. Bei Aldi reichlich Rosen gekauft, hoffentlich halten die bis Montag für meine Süße. Auch sonst einiges erledigt das zu tun war. Auch Heine-Paket retour, die Ware wird immer schlechter. Irgendwie hatte mir die Kamphoevener doch sehr im Magen gelegen, war ja auch stressig mit der Nervensäge. Herr E. hat sie mal zur Ruhe gebeten aber da ist Logik und Appell verloren. Es scheint alle zufrieden. Der Rotwein in der Box war sehr trocken - halte mich abends noch dran und dazu gab es orientalische Süßigkeiten und ostersüßes von Aldi. Am Karfreitag alles sehr still, doch die chinesischen Nachbarn getroffen und geratscht. Bekommen auch Ostertaube - waren ja Weihnachten nicht da. Er hat neuen tollen Gasgrill gekauft Dauert doch ein bißchen der Aufbau - vor allem wenn man gleich noch Garage räumt. Die wollen Würstchen grillen aber Wetter ist trüb und kalt Der Montag startet stürmisch, da sehe ich keine Chance für Dibbesdorf. Kurzfristig mit Daisy verabredet, testen den neuen Kaufland. Verpaßt man nicht viel. Immerhin im Vorrat den Super Gin. Mal sehen, wie das mit Vortrag klappt. Die Hasen machen es richtig, verweigern sich allem. Dieser wahnsinnige kleine KGB Spion droht jetzt sogar der EU mit Krieg. Man mag es nicht glauben obwohl es seit Jahren Anzeichen gab doch keiner hat ihn so richtig ernst genommen. Corona Impfpflicht ist vom Tisch, keine Mehrheit, Lauterbach rät zur vierten Impfung, überall sonst liest man, sie bringt nicht viel- Was und wem noch glauben? Ich warte noch mal ein bißchen. Es war einmal
Und es war einmal nicht --- so beginnen viele Märchen der Elsa Sophia von Kamphoevener, die zu Kaisers Zeiten geboren, ihre Kindheit und Jugend in der Türkei verbrachte - die sie nie mehr loslies. Sie brachte den Deutschen der Adenauer Ära die Orientromantik nahe und hat klar gemacht, daß es im Orient eine besondere Kultur gibt. Gebildete wußten das seit Goethe und Hauff, sie jedoch zeigte einer breiten Schicht, daß Anatolien und die Türkei nicht von Kameltreibern besiedelt ist – was natürlich nicht für alle galt, denn die Frauen die mit den Gastarbeitern von dort Mitte des vorigen Jahrhunderts hierher kamen und mit ihren Kopftüchern überall die Parks bevölkerten, hatten nichts mit den edlen Gestalten aus ihren Märchen gemein. Sie jedoch zielte auf das deutsche Gemüt und die Verkaufszahlen ihrer Platten und Bücher gaben ihr Recht ( 350 000 mal wurde An Nachtfeuern der Karawan-Serail Märchen und Geschichten alttürkischer Nomaden verkauft. Sie schrieb und erzählte aber noch viel mehr Die Kamphoevener war eine beeindruckende Person, imposant und dominierend mit einer faszinierenden Stimme . Wie sie ihre Erzählungen auf abenteuerliche Weise gefunden hat, das war Romantik, pur, Karl May ( Kara ben Nemsi) und Orient, 1000 und eine Nacht – wenigstens so konnte man in fremde Welten eintauchen Auch wenn die Märchenbaronin ihr früheres Leben stark verfremdet hat, so muß man ihr doch zugutehalten, daß sie den Deutschen eine fremde Kultur nahe brachte. Ihre Märchen erfahren übrigens derzeit in der Türkei eine Renaissance. Sie ist auch als Person ein Faszinosum zwischen Wirklichkeit und Fiktion – Und eine grandiose Märchenerzählerin in jeder Beziehung Sie will ihre Märchen als junger Mann verkleidet zwischen Kamelen und Herdenvieh an den Nachtfeuern der Karawansereien gehört haben, ja selbst in die Gilde der Märchenerzähler aufgenommen worden sein. Wahr ist das alles nicht. Bzw. sie hat ihr Leben eher mit dem Träumerblick der Dichterin und nicht mit dem scharfen Auge der Denkerin gesehen. Sie konnte vermutlich gar kein Türkisch, war nie in Anatolien, ist wahrscheinlich aus Istanbul nie herausgekommen, und Reiten konnte sie nach Auskunft ihres Vaters überhaupt nicht und viele der Märchen waren bereits 1907 in Deutschland erschienen als türkische Volksmärchen. Na damals gabs halt noch keine sozialen Netzwerke. Der Geburtstag von gegenüber wurde nicht gefeiert - ich hatte alkoholfreien ital. Sekt, guten mit Ostereiern hingestellt. Am Mittwoch erhole ich mich. Donnerstag ist dann umso emsiger. Vormittags Runa auf ne Tasse Kaffee, gibt erst Komplikation, ihr Auto will nicht. Bücher kommen, Gasableser, bofrost und zwei Stühle. Ich hatte sie bei den Nachfolgern von Octopus gesehen und gedacht, die wären hübsch und leicht und ich könnte sie bequem tragen. Das ist auch der Fall. Außerdem sind sie blau und ergänzen somit die großen blauen gut, denn die mit den Korbstühlen zu mischen, gefiel mir immer gar nicht, doch der Liebste saß am liebsten in denen weil für ihn am bequemsten. Abends kommt Daisy einfach zum ratschen. Wir süppeln ganz schön. Freitag kein Aprilscherz alles ist dick weiß verschneit. Sonnabend gönne ich mir preiswerte Tulpen und sonst einiges. Habe das Gefühl alles ist um ein Drittel teurer. Montagsfreundin kommt mit Büchern als ich völlig verschlumpert Venedigfilm gucke. Ich denke immer bei mir ist doch nichts los.. aber ... und nun am Sonntag erhole ich mich, wird ja spannend wenn die junge Familie da gelegentlich öfter da ist. Außerdem hab ich endlich Text für Märchen der Kamphoevener fertig gestellt und Ali gelesen. Ich mocht ihn noch immer auch nach dreißig oder mehr Jahren. LP hatte mir mal Chris geschenkt, sie ging aber leider weg bei Omis Umzug bzw. Wohnung hier ausräumen. Habe als CD nachgekauft und will das diesen Monat beim Literaturkreis machen. Sonderbare Frau, zauberhafte Märchen. |
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April 2024
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