Klinik, ( und ich hab sicher noch Promille) dort soll er bleiben. Nein! Aber bis etliche Untersuchungen durchgeführt sind, ist der Tag eigentlich gelaufen. Abends dann WeWü zu Puffer und Lachs aber so richtig ist es kein erfolgreicher Abend, zumal der Liebste nach knappem Stündchen verschwindet. ich nehm mir Fläschchen mit nach oben. Die "Kinder" haben sich selber was mitgebracht am Sonnabend gibt's dann großes Frühstück aber Tina muß ja früh zu Kursen, abends kochen die Beiden, Pilze, Kartoffelspalten, Dip. Sonntag fahr ich mit Chris nochmal die Wasserbüffel besuchen und erhole mich von Turbulenzen. Montags einkaufen und vor der Glotze entspannen und sehr kitschiges Buch lesen: Das Apfelblütenfest von Carsten Sebastian Henn, der sonst mit nur mäßig komischen Krimis von sich reden macht, wie Der letzte Whisky. Mein Haxn, der mich in Berlin fast umgebracht hat, erholt sich auch.
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Karfreitagnachmittag kommen M+N, bringen Gartenmöbel raus, kriegen Nudeln mit Gemüse, gehen abends zu Party kommen aber recht früh wieder. Wenn man nur vegan lebt und keinen Alkohol trinkt paßt das oft nicht so richtig. Sonnabend gehen wir ins Safran, recht hübsch und der Liebste kommt auch mal raus,. Sonntagsfrühstück und dann am Nachmittag fahren sie, ich räume auf. Montag verschönern incl. Farbe, die mir die beiden aus der Stadt mitbrachten, und versuche zu entspannen, war doch mit Essen hin und her immer recht aufwändig. Abends sagen sich dann J+W spontan nach Urlaub an, gibt rasche Häppchen und ganz viel Schampus. Und Dienstag mit der Kemenate nach Berlin, Kanzleramt, bin ziemlich groggy aber höchst interessant, Lektion in Sachen Demokratie, alles super cool aber beeindruckend. Mittag in der sog. Ständigen Vertretung, da gibt es Kanzlers Currywurst, das sog. Kanzlerfilet. Der Liebste wird von Karlchen betreut. Mittwoch gibt's keine Schwimmer, einkaufen, bei den Philosophen. Empedocles ist dran. nachmittags Krimi zu Ende lesen. Bißchen unwahrscheinlich aber nicht so schlecht wie ich zunächst dachte: Bruno Varese "Intrigen am Lago Maggiore".
Spät Freitag kommen die Kinder, bekommen guten Spargelsalat und frühstücken, fahren mit Ostertaube und Eierlikör..... Sa/So träge und HEH. Sonntag danach zum Stadtpark, Daisy ist an Organisation für Flohmarkt Klamotten große Größen beteiligt. Ist nett, kaufe beinahe Handtasche. Es gibt gefühlt zwanzig Nudelsalate, einer sieht super aus und schmeckt gut, Gurkensalat auch. So bin ich sehr zufrieden. Fernsehen. Draußen kalt. Montag überall Sonderangebote, danach die ladies. Dienstag erst das Kleid zurückbringen, das ich Tina für Hochzeit dachte - sah in 38 super aus - aber in Ende 40 schon nicht mehr so und Tina mochte es auch so nicht. Noch bei neuem Rewe, gibt leider meine guten Klopse nicht diesmal, dann den Liebsten vom HEH holen. nachmittags Prosecco am Teich , ist schön und warm geworden. Mittwoch nochmal bei den Schwimmern, Tischler bringt Tür Garage in Ordnung und nun kann Ostern kommen. Mal sehen was mit M. ist.
Ruft noch an, kommen Ostern auch dank Hetties Geburtstag. Am Teich, erst kommt Nachbar E. dann Karlchen, dann HP die mir wunderschönen Blumenstrauß in blauweiß bringt, Prosecco und spontane Häppchen. Nein, Paris nicht aber Notre Dame. Dach und Dachreiter stürzen ein. Werde es wohl nicht mehr intakt erleben. So etwas Symbolhaftes, Ewiges, es darf einfach nicht wahr sein.
Die Diva macht keinen Milchschaum mehr. Zwischenzeitlich ging auch mein Handy nicht mehr aufzuladen, besonders fatal weil so auch keine Überweisungen möglich. Tina gab mir ihr Kabel und brachte es wieder in Gang. Die Garagentür läßt sich nicht mehr schließen, ist total verzogen - M. hat nach Installieren der Weihnachtsbeleuchtung Tür nicht zugeschlossen und da stand die im Winterregen offen, das mochte sie nicht. Es ist immer irgendwas mit Haus und Hof und dazu der tägliche Ritt zum HEH - manchmal denke ich, ich sollte einfach nur im Bett bleiben.
Alles ist so erschöpfend. Es schlaucht mich sehr, Literaturkreis Vor- und Nachbearbeitung. Bringe Kanapees mit Lachsfrischkäse und Feigenfrischkäse mit, dazu Süßes. Danach noch im Heinrich. M. ist auch da, hat aber gaaaanz viel um die Ohren. Zwei meckern weil ich sie abgewürgt habe, bei der lieben I,. kann ichs gleich klären, die andere kriegt am nächsten Tag nette Mail und ist dann auch in etwa zufrieden. Konnte da einfach keine ollen Themen dazwischen brauchen.
Kümmere ich mich noch mit der Vortragenden vom Museum um Text, wandele ihn ab, schlage denen vor nur ein Abschnitt zu bringen und dann muß man fürs Weiterlesen klicken, so machen es alle, aber die sind so unbeholfen und unbeleckt. Tipps nehmen sie gerne aber immer nur zwischen Tür und Angel das ist nur ein rumdoktern an Symptomen. Gut, es sind keine Profis aber wenn man so ein Amt übernimmt.... Einerseits würde ich gerne noch mitspielen anderseits schaffe ich es zwar noch ganz gut aber irgendwie mag ich nimmer so richtig. Am Donnerstag kommt Daisy, wir köpfen ein Fläschchen , sie bringt mir gute Spargelstücke vom Markt mit, davon mache ich Freitag und mit den Rest-Ostereiern , die beim LK nicht weggingen, für die Kinder Spargelsalat, die freuen sich, essen gerne und fahren am nächsten Tag schon wieder. Des Liebsten Schwester ruft an, warum "meine" Kinder nicht bei der Antrittsvorlesung von N gewesen seien, na ja, ich habe immerhin Blumen geschickt, die Kinder haben andere Prioritäten und der Liebste kann ja nicht. Alles wird so mühsam. Druckst auch wegen der Hochzeit rum doch das ist Tinas Sache und die wird bestimmt nicht eine Tante einladen, die sie evt. einmal in ihrem Leben gesehen hat. Bis auf Mittwoch fahre ich natürlich auch jeden Tag in die Klinik. Der Liebste wird noch unbeweglicher. Was soll das werden? Wie kann ich mir/uns noch ein bißchen Leben bewahren? Irgendwie hatte ich mir alt werden anders vorgestellt, hatte noch auf ein paar Reisen gehofft, auf Ausflüge, auf Gemeinsamkeit nicht nur reduziert auf Haushälterin und Krankenschwester. Märchen rund ums Mittelmeer, das die Römer schlicht und stolz "unser Meer" nannten. So haben wir uns denn auch auf dieses zentrale Meer rund um die italienische Halbinsel beschränkt, bzw. um den Osten desselben.
Viele Märchenstoffe, die wir durch die Gebrüder Grimm kennen, das wurde deutlich, finden sich in unterschiedlichen leicht abgewandelten Formen. So ist "der gestiefelte Kater" in Italien und Griechenland, eine schlaue Füchsin. Auch in den türkischen Volks-Märchen - wobei wir hier eigentlich von anatolischen Märchen reden - spielen Tiere eine große Rolle und natürlich wunderschöne Prinzessinnen bzw. junge Frauen die vom Prinz erwählt werden. Die Stoffe bilden eine Brücke zwischen Ost und West, iranische Märchen sind sehr verwandt, es gibt natürlich Anklänge an Tausendundeine Nacht, es treten Idealgestalten auf aber auch die unteren Schichten. Gott hilft. Erstaunlich, daß die Märchen in all diesen Ländern erst relativ spät aufgezeichnet wurden, in der Türkei immerhin mit der Staatsgründung, in Italien jedoch erst in den Fünfzigern des vorigen Jahrhunderts durch Italo Calvino, u.a. Meister der allegorisch-phantastischen Literatur. Mehrere Jahre beschäftigte ihn die Sammlung italienischer Volksmärchen, die er zum Teil älteren Publikationen entnahm, zum Teil auch mündlich überliefert bekam und sie aus den verschiedenen Dialekten in ein allgemein verständliches Italienisch brachte. Seine italienischen Märchen sind in Italien ein Hausbuch, wie bei uns Grimms Märchen. In den Märchen der griechischen Inseln, in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gesammelt, wiederum dominieren eher keine Wasserwesen sondern abgewandelte Heiligenlegenden, es gibt das Ödipus Motiv aber auch viele ursprüngliche Fassungen von Motiven, Feengeschenke "blaue Schuhe", Zaubermäntel und Tarnkappen, Verwandlungen in Tiere, christliche und islamische Motive. Aber auch ganz eigene Formen. Im Talmud, der mündlichen jüdischen Überlieferung (seit 500 n.Chr. in Schriftform), ist die Handlung oft nur Beispielhaft für Geisteshaltung und Glaubenswelt. In den arabischen Märchen gibt es natürlich Anklänge an Tausendundeine Nacht und ganz viele Märchen in denen es um den Glauben geht, und sogar eine Bürgschaft, die dem Gedicht von Schiller entfernt ähnelt, viele uns bekannte Märchenstoffe werden behandelt. Märchen aus dem Libanon: Die Flotten der Phönizier, dieser bedeutendsten Seefahrer der Antike, beherrschten das ganze Mittelmeer und gründeten zahlreiche Niederlassungen an den Küsten, sie schreckten auch vor Menschenhandel nicht zurück. Ihre Märchen berichten davon aber auch vom Handel mit den Nachbarn, vom Reichtum, von der Erfindung des Purpurs und den rituellen Gebräuchen, wie Menschenopfern. Nach teilweise nicht leicht verständlichen Geschichten hörten wir gerne, von Kristian Kerwat vorgetragen, türkische Schelmengeschichten von , bzw. um Nasreddin Hodscha. Er ist unserem Till Eulenspiegel etwas vergleichbar doch erheblich weniger derb, seine Schwänke eher belehrend , da er - seine Existenz ist letztlich nicht gesichert - einen Intellektuellen Hintergrund hat. Von Italien bis Indien ist er in allen islamisch und christlich geprägten Regionen bekannt, am stärksten sind seine Bücher und die mündliche Überlieferung jedoch in der Türkei, dort gibt es sogar Festivals in denen seine Anekdoten nachgespielt werden. Einleitend hatte Marlene Grürmann Hugo von Hofmannstal sprechen lassen. Mit beseelten Worten und großer Sprachmagie hat dieser österreichische Schriftsteller, Lyriker, Dramatiker und Librettist das Wesen des Märchens eingefangen und in einer Erzählung sogar ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht verewigt. Dieser geniale Sprachkünstler , dem wir u.a. auch das Libretto zu" Frau ohne Schatten" und "Ariadne auf Naxos", en bekanntesten Strauss Opern verdanken, konnte sich tief in märchenhafte Welten einfühlen. Montags ins HEH, ist immer ne Weltreise und ganz viele Baustellen. Nachmittags bei den Ladies, HTh auch etwas fahrig durch Allergie, danach noch mit HP im Garten , ein Espresso und ein bißchen ratschen. Dienstags L. und danach will ich Handtasche zu Kleid, schaffe es gar nicht bis in Billigladen, da bei Karstadt genau passende, vergleiche mit Kleid und paßt und dann finde ich noch ein Paar Schuhe. Kleid, das mit für Tina gefiel, gibt es nur bis 46. nehme es zur Sicherheit mit. Der Liebste ist erstaunlich guter Stimmung. hat keine Schmerzen mehr, das macht's. Kulturfrühstück geschwänzt, Nachbar auch. Halle mit den Kollegiaten muß ich auch absagen, da Tina und Chris sehnlichst erwartet am Freitag kurz kommen wollen. Sonnabend natürlich nach dem Besuch des Liebsten im Garten gesessen. Leider sehr Allergie geplagt. Sonntag wieder ins HEH geritten und danach Garten, dann kommen die "jungen" Nachbarn , wollen in die Toskana und Tipps. Nun habe ich ja leider alles Runas Enkelin gegeben, aber es gibt noch jede Menge Tipps, schlage Route vor. Es gibt stilecht Prosecco, Schinken, Gorgonzola und Taralli am Teich. Er wirft Gläser um, eines von den sehr alten blauen ist hin, ist ihm entsetzlich peinlich, kehrt alles auf. Empfehle Mantua, da will ich im November auch hin, bin wild entschlossen. Muß gelegentlich raus. Immer nur kaputte Haxen ist auf die Dauer auch nichts. Als ich aus dem HEH kam, ging mein Besserwisserle überhaupt nicht mehr, wollte Paßwort etc. ein Besuch auf der Sternseite hatte es wohl abgeschossen. Große Verzweiflung. Zum Glück war M. am Telefon sofort bereit mir zu helfen und so ging es dann in Nullkommanichts wieder. Halleluja - auch Titel des Buches, das eine Detektivserie um einen fiktiven Papst startete. Neu jetzt und genau richtig für diese sonnigen Stunden: Jubilate. Über eineinhalb Jahre habe ich diese Zehen nun täglich morgens verbunden, war ich nicht da, mußte Karlchen ran, zuletzt haben sich Enrico und Heiko drum gekümmert, weil wirklich die Profis ran mußten und als ich am Donnerstag den Liebsten ins HEH gefahren habe, heißt es nun is gut, da läuft nix mehr - und sie behalten ihn gleich da. Also fahr ich nochmal hin und bring das Nötigste. Am Freitag also amputieren sie ihm den Vorfuß. Na, wie soll das laufen mit ihm, wo er sich schon ohnehin nicht mehr bewegt. Ich zittere, kaufe ein bißchen ein und die Kniekes mähen inzwischen und kehren auch etwas vom Winterdreck weg. Am Sonnabend also auf Weltreise erneut ins HEH, leider kommt ne sehr vorlaute und unfreundliche Ärztin, die Blutabnahme machen will, da verdufte ich. Man kann draußen sitzen zum lesen. Ein richtiger Frühlingstag. Am Mittwoch waren die Schwimmer dran, mit Kaffee und zum Glück schreibe ich gleich die Bildbetrachtung, die nächsten Tage wäre ich ohnehin nicht zu viel gekommen. Aber eigentlich will ich den HAUM-Freunden die Freundschaft kündigen, das war ein Auftrag aber ich höre kein Wort und es hakt schon wieder mit dem Veröffentlichen. Außerdem fehlt mir die Schlußredaktion, hie und da sehe ich beim Veröffentlichten doch, dass ein Satzzeichen fehlt oder ein Wort in relativ aufeinander folgenden Zeilen zweimal steht, das ärgert mich dann, da nicht perfekt. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |