Sonntag hole ich Brötchen und die Kinder gehen zu Freunden, ich besuche am Nachmittag den Liebsten mit Piccolo, Luftschlangen und Popcorn sowie leckeren Abendbrötchen für ihn. Ich geh mit Daisy nochmal Aktionshahnchen im Heinrich essen. Sozusagen letzter Abend in Freiheit...
Die Kolleg88 Jahresversammlung läuft entspannt. Vorher schmiere ich noch mit Wölkchen Brötchen und dann muß ich natürlich für den Literaturkreis reden. Wir gehen zu einigen noch in den Heinrich. Am Freitag gondele ich mit Daisy auf den Markt in Querum und danach zu XXXLutz, wegen Kissen für draußen. Sind ganz begeistert was für tolle Sachen es gibt. Am Sonnabend mit Tina und Chr. nochmal hin - Sektgläser!. Dann will Tina nach dem Besuch in der Klinik noch unbedingt zu Ikea - braucht nach dem idyllischen Landleben Menschen und Trubel, erinnert mich an unsere Dänemarkurlaube - aber da versperrt ein Unfall die ganze Straße. So wird es nur ein Abstecher zu Görge und ich kaufe für ein kunterbuntes Abendessen. Frühmorgens habe ich auf dem Markt schon Matthias Käsekuchen gekauft.
Sonntag hole ich Brötchen und die Kinder gehen zu Freunden, ich besuche am Nachmittag den Liebsten mit Piccolo, Luftschlangen und Popcorn sowie leckeren Abendbrötchen für ihn. Ich geh mit Daisy nochmal Aktionshahnchen im Heinrich essen. Sozusagen letzter Abend in Freiheit...
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Zimmerumgestaltung mit M. am Sonnabend, dauert. Nachmittags wie Sonntags auf Intensiv und sonst viel lesen. Am Montag darf der Liebste wieder auf Normalstation und ich vergnüge mich bei den Kellerladies. Dienstag Farbe in die Haare. Abends kommt Daisy und bringt mir selbstgemachten Graved Lachs, wir leeren ein Fläschchen Cataratto aus Sizilien, das ich bei Bremer so kriegte. Ich guck dann noch "modernen" Karneval im Fernsehen. Soviel frauenfeindliche und sexistische und Besoffenenwitze auf einen Schlag, ich bin fassungslos und die Frauen im Publikum kringeln sich vor Lachen.... Mittwochs wieder bei den Philosophen, Kant. Schwere Kost, man müßte ihm die Sätze zusammen streichen. Marohn schlägt ähnliches auch vor, dann wird's lesbar. Dem Liebsten bring ich Lachsbrötchen. Er ist super beglückt, würde endlich mal wieder was schmecken (ich fand ihn ein bisserl versalzen). Hat viel Besuch, die Praxismädels kommen auch. Abends bin ich im Hoffmannshaus bei den Museumsfreunden, ist erstaunlich nett, wiewohl ich das zweifelhafte Vergnügen habe neben dem zu sitzen, der alles was nicht bis drei auf den Bäumen ist, betatschelt. Aber ich ignorier einfach das auf den Arm langen und so kommen wir wirklich gut zusammen aus, ich kenn das ja noch von früher und übergriffig wird es nicht. Versuche immer die Frau wieder mit einzubeziehen, hie und da gelingt es. jemand hat mich bei den Theaterfreunden erlebt und ist auch sehr meiner Meinung, mußte auch Glas Wein trinken, dann sei es erträglich gewesen: Es ist regnerisch und stürmisch, zum Glück fährt mich M. ißt inzwischen dort. Aber so richtig kochen können die nicht, alles sehr vorgefertigt und sehr altmodisch. Trotzdem netter und unterhaltsamer Abend, wie in alten Zeiten. Und am Morgen nehm ich den Gedichtband Hoffmann von Fallersleben zur Hand und staune über seine Gedichte und Lieder - kraftvoll, melancholisch, lebensbejahend und sehr vielseitig. Man sollte ihn neu entdecken... Du bist die Sonne, die nicht untergeht...Du bist die Sonne, die nicht untergeht; Du bist der Mond, der stets am Himmel steht; Du bist der Stern, der, wenn die andern dunkeln, Noch überstrahlt den Tag mit seinem Funkeln; Du bist das sonnenlose Morgenrot; Ein heitrer Tag, den keine Nacht bedroht; Der Freud und Hoffnung Widerschein auf Erden - Das bist du mir, was kannst du mehr noch werden? Hoffmann von Fallersleben Dienstag sehr interessanter Vortrag beim Kulturfrühstück über die heißgeliebte Werlaburg, dann beim Liebsten, mußte in ein Zwei-Bett-Zimmer umziehen. . Abends mit H.P. von M. gefahren ins Deutsche Haus, Jahreshauptversammlung der Theaterfreunde, ich geh nur wegen B.K. hin. Tja, das war vergeudete Lebenszeit. Zwei beleidigte alte Männer, die weder kapieren wann es genug ist, noch daß es für manche Dinge Profis braucht. Das war echt peinlich, was der scheidende Vorsitzende da abgezogen hat...Und B.K. mußte und hat ihn dann noch sehr gewürdigt. Wirklich nach soviel persönlicher Angriffe das echt cool gemacht. Ich dachte eigentlich halb zehn wär ich zuhause, es war halb zwölf....das ermutigt nicht sich zu engagieren. Zum Glück haben uns Bekannte von H.P. nachhause gefahren, dann noch bei Kälte auf den Bus warten oder Taxi bezahlen wäre wirklich nicht so schön gewesen. Mittwoch dann bei den Schwimmern, dann Orangen holen und beim Liebsten. In der Agentur zahl ich den Rest vom Bild, ich finde es seht aus wie Spiegelei mit Ketchup. Aber Odin ist glücklich und dafür war es gedacht und netter Abend mit R. und ihrer Familie im Waldhaus Ölper, Reiseabend von Hit-Reisen, Essen gut, alles fein, der Moderator auch wirklich interessant und gut und dann will ich grade ins Bett hüpfen, Anruf aus der Celler, der Liebste auf Intensiv verlegt, wieder Sepsis (aus Port). Nein, ich soll nicht kommen. Donnerstagfrüh kann ich schon mit ihm sprechen, Nachmittags dort, ist wohl nicht so dramatisch. Jedoch mit Montag entlassen werden ist es wohl noch nichts. Nun gut, das Bett ist schon runter transportiert Es ist so ein Wechselbad der Gefühle, irgendwie macht mich das doch fertig, stecks einfach nicht mehr so weg. Daisy kommt abends bringt Schampus, trinken was aber sie muß noch arbeiten. Fährt das Wochenende auch weg nach Berlin und ich hatte gehofft, wir könnten was zusammen unternehmen. Freitag guck ich mal zu Real, keine Lust wegen Haarfarbe bei sehr regnerischem Wetter ins Schloß zu fahren. sehe mich einfach mal in Ruhe um und finde auch Dinge, die ich sonst bestellen wollte. Grau und trüb war es Ende der Woche und am Wochenende, eiskalter Wind.Sonnabend mit Daisy auf dem Markt (Käsekuchen!) und im Schloß. Sonntag mit M. beim Liebsten und viel lesen und früh ins Bett. Montag kommt Karlchen wg Pflegebesprechung und die Ladies. Die Sonne scheint und die Lebensgeister erwachen.
Montagsladies, dafür fahre ich mal nicht in die Klinik. Dienstags im Raabehaus bei Marohn, wie immer höchst anregend. Dann zum Liebsten. Nachmittags verschönern. Mittwochs zum Theater Karten besorgen, wer kommt mit? Dann im Schloß. Douglas - kleine Herzseifen kaufen für meine Literaten - bietet Fotoshooting an , Termin gleich morgen, why not!? nachmittags dann Literaturkreis, sehr nett, sehr munter, danach noch im Heinrich, fahre beschwingt nachhause (bringe und hole KK). Donnerstags dann wieder in die Stadt, schminken und Fotos werden gut. Alles ganz entspannt. Zweimal beim Liebsten, einmal vorher einmal nachher. Abends mit Daisy im Heinrich, 2 Hühnchen Portionen für einen Preis. Schmeckt! Nur die Süßkartoffelpommes sind nicht so ganz unser Geschmack. Vorher noch kurz übern Markt. Eiskalter Wind.
es ist so grau, trüb, kalt und naß ist es, der Himmel hängt auf dem Fußboden. Irgendwie habe ich keine Energie mehr, kann mich kaum aufraffen, diese Ungewißheit, dieses hin und her. Freitag schien es ihm besser zu gehen. Sonnabend war M. mit, kaufte für mich noch Kasten Apfelschorle, die es bei Görge gab mochte der Liebste nämlich nicht. Erst spätabends kommt Tina mit Chr. wollen nix mehr essen, nur noch naschen. Auch Sonnabend früh geht lägst nicht alles weg was ich habe. Dann beim Liebsten, dann fahren die Beiden schon wieder. Ich sitz rum, lese zwei Bücher, mit denen ich nicht so recht was anfangen kann, die aber auf ihre Art gut sind: Löwen wecken von Ayelet Gundar-Goshen, einer israelischen Autorin, eine Geschichte, die viele Geschichten beinhaltet, dicht erzählt und "Das Leben und Sterben der Flugzeuge" von Heinrich Steinfest, ein preisgekrönter Wiener Autor, der über Genregrenzen hinweggeht,. Ich kann mich halt mit so Mischungen aus Realität und Fiktion nicht so recht anfreunden. aber amüsant und sehr lesbar.
... wenn man dann nur nicht tot wäre, meint Julian Barnes. Der Liebste hat doch wieder Angst weniger vorm Tod als vorm Sterben. Die letzten Tage waren ein Wechselbad der Gefühle. Am Dienstag ging es ihm wirklich gut. W. brachte Tulpen und wir haben über Politik geredet alles ganz munter Am Mittwoch, ich war endlich mal wieder bei den Schwimmern, mußte selbst fahren, R. hatte kaputten Reifen, war er schlapp und müde und der Physiotherapeut konnte nix mit ihm anfangen. Dann bin ich noch in den Biomarkt und habe Apfelschorle geholt. Abends zu viel Wein und Knäckebrot mit allem möglichen. Donnerstags dasselbe Spiel in der Klinik. Ich meine es ging ihm körperlich schon schlechter aber so mutlos so schlapp so weggehend habe ich ihn noch nie erlebt.
Irgendwie nimmt es mich diesmal noch mehr mit als vor zwei Jahren im Sommer 2014. Meine Kräfte sind reduziert. Der Liebste hängt am Sauerstoff, hat Katheter, kann nicht zur Toilette, wird gewaschen, war total naßgeschwitzt, so ziehe ich ihn um... usw . irgendwer sprach von Entlassung, der Prof will noch ein paar Untersuchungen machen ob es nicht doch noch eine behandelbare Ursache für die dauernde Luftnot gibt. Wenn Du keine Zukunft mehr hast, bestürmt dich die Vergangenheit ( Nicci Gerrard - Das Fenster nach innen). |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |