Sonntag kann ich mich nicht zu Biegel aufraffen, trödle so vor mich hin. Montag kommt Tina spontan mit dem Kleinen. So schön. Wir ratschen, der Süße puzzelt, sie hilft mir das feintuning meiner neuen Diva zu machen - das mit der Milch und dem Behälter leider nicht so ganz ideal -- fahren dann noch einkaufen bevor ich die Beiden nachmittags zurück bringe . Abends kämpf ich mit dem Besserwisserle, Lautstärke hat sich verstellt. Läßt sich erst am nächsten Tag lösen, war auch zu fixiert. KG extrem schmerzhaft aber hilft. Dann Haare gelockt und abends bei den beiden Freunden J+M ursprünglich von Slow mit Daisy.
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Bin ich wirklich gegen alles was Natur ist allergisch? - gehe kurz weil sonnig, wenngleich sehr kalt, in den Garten was schneiden was 😮ich von oben gesehen habe, daß es da nicht hingehört, sich in Bereichen breit macht die ihm nicht zustehen und andere zu überwältigen droht dann umschlingt mich der Wilde Hopfen, der Efeu hakt mich fest und die Himbeeren wollen mir an mehr, schlingen sich schnell die Beine hoch und sobald ich nach wenigen Minuten um solch unbotmäßiges zu unterbinden wieder im Haus bin, juckt es überall und tut weh jeder Quadrat Zentimeter den sie dich erobert haben wenn auch nur kurz, alles ist rot und abends im Bett möcht ich immer noch kratzen---- aber setz mich in ner europäischen Großstadt aus da finde ich die Einkauf Straßen, die guten Geschäfte und die angesagt Kneipen rasch alleine ohne Stadtplan.
Ein Buch, das ich mit Genuß gelesen habe, weil ich natürlich durch mehrere auch längere Aufenthalte in Venedig, die Schauplätze gut kenne.Roswitha von Gandersheim gibt's bei Biegel am Mittwoch. Raffe mich auf. Wir hatten schon vor Jahren mit Canni Terenz gelesen und aus ihren Stücken, die zur Erbauung ihrer Nonnen geschrieben waren. Unsere letzte Fahrt bevor wegen Corona alles dicht gemacht wurde, führte uns dann nach Gandersheim. Um die Kraft der sexuellen Sünde zu zeigen musste sie diese natürlich genau beschreiben. Eigentlich müsste ich mit dem Schmerz der mich kaum noch laufen läßt nur noch irgendwie dick einkuscheln - doch Daisy findet bei Metro eine Kaffeemaschine ( der Laden und das Sortiment sehr reduziert!) und wir fahren und ich kaufe sie. Nicht ganz so toll wie die, die ich hatte aber günstiger und der Milchschaum ist super. Von meiner neuen alten hab ich seit Wochen aus Nürnberg nichts mehr gehört. Mein Konto ist so leer, dass das erste mal in meinem Leben für den Rest die Karte nicht mehr ging, zum Glück hatte ich noch einiges an Barem. Das Konto ist wegen Heizung, Wasserschaden usw. ratzekahl leer, da muß ich mir gar keine teuren Klamotten und Schuhe gekauft haben. Die erste Tasse schmeckt dann ebenso wie Freitag und Sonnabend einfach super. Am Sonnabend denke ich es gäbe eine Sendung über Roy Black, wegen meiner Heimatstadt aber es geht um Rex Gildo, mache erst später auf nachdem ich das moderne Märchen, das in Venedig spielt, zu Ende gelesen habe. Für mich ein tolles Buch weil ich fast alles was beschrieben wird aus mehreren (Wochen)-Aufenthalten in Venedig kenne, wenn natürlich auch nicht die Personen noch in echt erlebte. Von den einen Schlagern geht es dann zu Roland Kaiser, einer sogenannten Show. Ein etwas hüftsteifer, durchaus sympathischer älterer Herr, Vater und Großvater, singt Lieder, die teilweise latent schlüpfriges andeuten. Im Radio ist das gut zu ertragen. Sieht man ihn dabei, wirkt es eher sonderbar. Tina hatte mich am Freitag gefragt ob ich den Kleinen ein zwei Stunden nehmen könne. Chris mußte das Auto für Verkauf herrichten. Süßi puzzelt, ich bewundere, Wenn das Leben insgesamt so einfach wäre? Ziemlich anders als ihre Theaterstücke ist dieser seltsam nihilistische Roman von der Französin Yasmina Reza (1959). Es geht um eine Familie, die Konstellationen, Beziehungen, den Tod und den Besuch in Ausschwitz. Das sonderbare Gefühl beim Gedenkstätten Besuch der Familie kann ich nachvollziehen, alles dort was man hinter dem Vorhandenen sich in Erinnerung ruft, ist so unvorstellbar dass das Gehirn eher auf Triviales schaltet als das absolute Grauen gepaart mit unendlichem Ekel gegenüber der Menschheit zu akzeptieren. Ironisch und sarkastisch als auch beklemmend diese Geschichte von einer nach der Beerdigung der alten Mutter nach Auschwitz reisenden jüdischen Familie, bestehend aus drei Geschwistern und ihrem Anhang - da wären der mittlere Bruder Jean, in der Rolle des ausgleichenden und unkritischen Ich-Erzählers, der ältere Kotzbrocken-Bruder Serge und deren jüngste Schwester Nana, die als einzige glücklich verheiratet ist, Ein Roman der super gut geschrieben ist, eigentlich fast nur Alltägliches berichtet und der mich dennoch ratlos zurück lässt - was ist die Botschaft? Nur dass alles selbst Grauen, Kummer und Tod trivial ist? Kann man das Grauen bzw. die Absurdität der irdischen Existenz in Unterhaltung verwandeln? Ist Kritik an der Erinnerungskultur erlaubt und möglich? Selbst wenn sie von Menschen jüdischer Herkunft kommt? Das Feuilleton tut sich hier schwer in den Rezensionen. In der Frankfurter Allgemeinen liest es sich so: Um der totgeschwiegenen Familiengeschichte auf den Grund zu gehen, staunt Rezensentin Rose-Marie Gropp einmal mehr über Rezas Mischung aus mitunter "boshafter Komik und Taktgefühl". Auch wenn Jean den Ort Oswiecim als "blumenreichstes Städtchen, das ich jemals gesehen habe", bezeichnet oder Serge jede Erinnerung boykottiert, ziehe Reza Auschwitz nie ins Lächerliche, versichert die Kritikerin, die natürlich auch die autobiografische Grundierung des Romans erkennt. Und wie die Autorin ihre Figuren und Leser hier ganz dicht an den Tod heranführt, ringt der Rezensentin größte Anerkennung ab. Mir imponiert hier mehr Onkel Maurice, der noch auf dem Sterbebett sein tägliches Glas Champagner trinkt. Morgens aufstehen und das Übliche, ein schier unüberwindbares Hindernis. Am Freitag nachdem es auch noch wo kratzt reicht es mir dann: 39 Fieber, kein Wunder! aber trotzdem obwohl ich zunächst denke ich schaff es nicht fahre ich mit Daisy nach Hannover, Barockkonzert. sie wollte da unbedingt hin: Valer Sebaldus einer der bekanntesten Countertenöre singt. Das Stück ist wirklich nett gemacht mit Erzähler und wundervollen jungen Stimmen. Dazu der Saal Galerie Herrenhausen, Hannover liegt so nah und wir kennen so wenig. Rückfahrt am Leineufer entlang mit den Nanas und vielen Lokalen, höchst stimmungsvolle Atmosphäre. Die Woche war reich an Kultur. Montag Einkäufe - leiste mir zwei Schalen mit Primeln - , am Dienstag Prof. Bach mit dem Vortrag über Licht im Kolleg. Mittwoch hatte ich Literaturkreis. Siegfried Lenz. Habe so ein bißchen Jütländische Kaffeetafel aufgebaut, Tiefkühlware auf Papptellern und dazu Eierlikör. Kam super gut an. FB las eine Geschichte vor, die ich nicht kannte und wobei mir obwohl heiter so schlecht wurde, daß ich raus gehen mußte. Aber es war begeisternd. Donnerstag nur kurz Einkauf, vor allem Narzissen. Freitag wie gesagt Konzert. Und Sonnabend verschlafe ich ganz kolossal. Immerhin kaum noch Fieber aber die kleinste Anstrengung treibt mir das Wasser aus allen Poren. Die jütländische Kaffeetafel und Siegfried Lenz 1926 – 2014 Einer der wichtigsten Autoren deutscher Nachkriegsliteratur. Nach dem Verlust seiner masurischen Heimat, der er mit so zärtlich war Suleyken ein wundervolles literarisches Denkmal gesetzt hat, fand er in späteren Jahren am der Elbe, in Hamburg ein neues Zuhause. Da er als Kind mal in einem See eingebrochen ist, hatte er ein besonderes Verhältnis zum Wasser. Der Elbestrom ist in vielen seiner Kurzgeschichten präsent, das harte Leben am Fluß und die ebenso harten sprachkargen Bewohner sind vielfach Thema und auch seine Erlebnisse bei der Kriegsmarine finden sich literarisch wieder. Bekannt ist vor allem auch die Erzählung Einstein überquert die Elbe bei Hamburg, wo er in gewohnt klaren Bildern die Relativitätstheorie erlebbar macht. Seine Deutschstunde einer seiner fünfzehn Romane thematisiert in Erinnerung an das 3. Reich einen falsch verstandenen Pflichtbegriff. Einige seiner Romane und Geschichten wurden auch verfilmt, und zwar gar nicht schlecht am bekanntesten ist aber seine Geschichtensammlung So zärtlich war Suleyken, wo er in völlig anderer Sprache und Ductus seiner Heimat ein literarisches Denkmal setzt . auf zauberhafte Weise zeigt sich hier, wie in all seinen Kurzgeschichten, Lenz ist ein genauer Beobachter, schildert umfassend und anschaulich. Dass Suleyken gar nicht so zärtlich war und daß es nach dem Einmarsch der Russen zu schweren Übergriffen bis zu Mord an den Ostpreussen in Polen gab, sei am Rande erwähnt. Jahrzehntelang waren sie Bürger 2. Klasse. Ein dunkles Kapitel. Heute leben 14 verschiedene Nationen im Ermland und verstehen sich in 1. Linie als Europäer Heiter geht es in seiner jütländischen Kaffeetafel zu. Es werde Licht steht am Anfang der Bibel und im neuen Testament heißt es: und das Licht leuchtet in der Finsternis. Goethes angeblich letzte Worte waren mehr Licht. Und bei Karl May stirbt Winnetou mit den Worten Licht, Licht, ich sehe alles rosenrot- Caravaggio malte als erster Licht und Schatten und in Film und Theater ist der Beleuchter einer der wichtigsten Akteure ( Best Boy). Licht ist Magie
und ein bißchen Magie erleben wir auch bei diesem Thema.
Wo sind nur die Cowboys und Indianer geblieben? Nscho -tschi oder Ribanna? Weg eine ganze Welt ausradiert? Generationen haben es gespielt, sich im Fasching dazu verkleidet. Alles weg. Einerseits wohl dem Waffenverbot geschuldet, Peng Peng machten wir mit oder ohne Zündblättchen und unsere Kriegs müden Eltern sagten nichts dazu. Großen Anteil hatten natürlich die Winnetou Filme. Andrerseits - Kulturelle Aneignung hieß noch nicht so und war eher erwünscht- man lebte für den Italien- oder Spanienurlaub - wo kämen sonst inzwischen die kilometerlangen Supermarktregale mit Pizza her.
Wir waren Chinesen mit gelbem Umhang und Hut . Malten uns schwarz als Neger bevor das zum Unwort wurde Als was gingen wir sonst? Prinzessinnen wollten viele sein aber erstens war hier das Kleid teuer und zweitens wollte man auch nicht so herausstechen. Eine Zeitlang konnte man auch Ungarin sein mit blaurot weißen Kränzchen. Die Ungarnseligen Operetten boten ja die Anregung dafür. Aber meist hat man sich dann halt irgendwie verkleidet. Es musste ja weder ethisch noch sonst wie korrekt sein. Ritter mit Schwert und Mittelalter wurden erst in den Achtzigern modern. Ja und davor? Einfach was buntes oder auch glitzerndes ein bisschen frivol und das war’s. Mein Ungarin Leibchen wurde zur Torrero Weste und als Blumenmädchen gabs unten drunter schwarzen Body und Strumpfhose. Jungs gingen als Sträfling- wer sich als Frau verkleidete galt nur bedingt als witzig. Ja der Stil der 20er fand Anklang, Zigarettenspitze inclusive- man musste in den Klamotten ja dann auch gut tanzen können. Das war mit das Wichtigste -geordnetes knutschen auf der Tanzfläche. Der Colt blieb brav beim Gedeck an dem man sich den ganzen Abend fest hielt. Tja - es gibt keine Cowboys und Indianer mehr. Der Marlboro Mann starb an Lungenkrebs und danach bevor die Werbung für Zigaretten verboten wurde sah man nur noch einen Typen am Meer bzw. Helge Schneider in einem dusseligen Film. Wo sind sie nur geblieben meine Jugendfreunde Winnetou und Old Shatterhand? Müßte der jetzt statt mein Bruder mein indigener Freund sagen? Und die Bleichgesichter, wie wäre das? Damals durften Schurken noch Schurken sein und edle Helden waren immer heldenhaft. Und retten das Burgfräulein als Ritter ohne Furcht und Tadel. Bzw. die bleiche Schöne vorm Marterpfahl. Oh meine Freunde, trotz Harry Potter , Zauberer und Feenkostümen, ich habe euch so vermißt. Jetzt ist es amtlich: Das gute Auge wird wirklich schlechter. Was mich schon seit ein paar Wochen irritierte und was ich auf den Wasser und Heizungsstress schob - ein sog. Nachstar. Anscheinend bleibt mir echt nichts erspart. Nach Kamouna noch ein paar Einkäufe im Schloß und dann schlurfe ich zu meinem Auto - oh ein Kinderwagen und Tina. Wie schön. Hatte mich nicht getraut mich zu melden, weil sie am Wochenende Schwiegermutter Besuch. Wir trinken ein Käffchen beim Italiener, essen mag ich nichts nach dem Schock. Nachmittags faul. Schampus macht nur etwas müde, nicht fröhlich. Am Sonnabend helles Wetter, ein bißchen Garten, Laub entfernen. Mittags ruft Journalistenfreund an ob mit ins Cafe Peters. Aber immer gen. Hübsch mich auf - hatte grade viel Gurkensalat gegessen also auch wieder nur ein Kaffee mit Hauch Orangenlikör - Orange Love. Dann noch bei Isgi und abends dann viel Fernsehen, sogar noch Rest von Czardas Fürstin aus Volksoper Wien, sehr nett gemacht. Biegel macht mir den Hoffmann v. Fallersleben Vortrag. Reden noch ein bißchen, will lieber von mir im Lit.Kreis betreut werden als vom Vorsitzenden. Ach ja!? Eine Sportgeräte Firma schreibt auch positiv. Es ruckelt sich alles aber braucht viel Zeit. Führung und Gasthof ebenfalls perfekt.
Fasching/ Karneval geht etwas an mir vorbei, habe am Donnerstag in eine Mädelssitzung rein geguckt, so schöne Frauen, so toll geschminkt, macht Spaß. Die Darbietungen, na ja, zum Teil ganz lustig. Als Kinder und in der Schule immer Ausnahmetag, später immer die Verheißung es könnte was tolles passieren. Dann hier mit dem Liebsten und M. man gehörte dazu. Jetzt ist es nur noch weit weit weg. Aus Versehen nochmal bestellt wegen Italiensehnsucht - aber mit mehr Genuß gelesen als ich mich erinnern kann. Wochenende sehr faul, erst mal von allem ein bißchen erholen. Montag kleiner Einkauf, Mittwoch Versicherung und einkaufen. Noch nicht schwimmen, bei den regnerischen Tagen ist es morgens noch zu dunkel. Ein bißchen vorbereiten für Kolleg. Manchmal mag ich nicht mehr. Immerhin ist es heute Mittwoch nicht gar so düster und auch wenn ich die Nacht bei jedem umdrehen vor Schmerzen aufgewacht bin, hebt das doch die Lebensgeister. Tchibo-Kleid zwar hübsch aber oben rum wie Wurstpelle, da behalte ich nur den Schal. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |