Montag ist ein neuer ganz brauchbarer Elektriker da (obwohl sich M. wundert wie lange der brauchte) und stellt zumindest den Status quo wieder her und schaut sich den Murks von Lupprian an. Diesmal habe ich das dem Liebsten aufgehängt. Vormittags zu Real, das soll angeblich ganz toll umgestaltet werden. Adventskranz in neuer Form bestellen, am Haken hängt jetzt ja der Kronleuchter. Des Liebsten Toilettenbrille ist gebrochen - wie passieren nur immer solche Dinge? Zunächst wollen die vom damaligen Badausstatter ein Vermögen als ich mit Internet drohe - ja, das sei keine Originalware usw. wird es dann um mehr als die Hälfte preiswerter. . Bei der Waschmaschine war es sinngemäß das Gleiche. Nachmittags bei den Ladies. Dienstags Sektralley, "unseren" Silbernen gibt es sehr günstig.
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Sogar die Zeitung schreibt, es sei der graueste November seit Jahren. Grauenvoll auch, denn irgendwie gibt die Außenbeleuchtung völlig ihren Geist auf. Die Waschmaschine streikt und der herbeigerufene Techniker kann auch nicht mehr helfen also neu, das schöne Geld! Montags bei den Ladies, Dienstag Leuki, danach Waschmaschinen Hiobsbotschaft. Mittwoch bei den Philosophen, Renee Schröder,: Die Erfindung des Menschen, meiner Meinung nach bringt er ni8cht das Wesentliche. Aber ich glaube, außer Eva und mir hat es keiner gelesen. Danach gehen alle noch zu Odysseus, ich finde spontan Parkplätzchen, wäre aber elftes Rad am Wagen, neuer Tisch, verzichte. Donnerstags dann in Hannover. Das neue Rathaus, Treppen über Treppen, Führung, na ja. Dann bummeln und in der Markthalle, nachmittags dann im landesmuseum Ausstellung Silberglanz, Marohn führt, ist bewegend. Vorher noch im Museum an sich, Toll. Super gemacht. Zufrieden nach hause. Aber ziemlich kaputt, da ich Eva und Marohn unterstützen mußte. Freitag ist der Liebste ausgiebig in der Celler und ich freunde mich mit der neuen Waschmaschine an. Sonnabend bringt Daisy frisch gebeizten Lachs, schmeckt super und Sonntag geh ich auf den Friedhof, Andacht zum Totensonntag. Treffe ein paar leute. Ssoviel zum Thema soziales Leben!
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Infolge des gestrigen Abends etwas zittrig bei Ognibeni zum Pralinen machen. Es geht locker zu, längst nicht mehr so streng wie früher, Pralinen sehr konventionell aber super gut aufgrund der exquisiten Zutaten Erfahre daß Frau Vögelchen in Klinik, schlimm, haut mich um. Es wird ein anstrengender aber erfolgreicher Tag. Muß ja auch selber fahren, Regen und Dunkelheit am Abend. Hatte morgens Karlchen Bücher (Donna Leon ) versprochen, kommt kurz darauf, testen Pralinen, Gorgonzola ( hatte mittags noch Baguettebrötchen besorgtt) trinken Sekt und Lemoncino. Dann bin ich aber echt fertig. Sonntag dann mach ich kleine Päckchen für Freund J. , Runa , Nachbarn und HP. ansonsten laß ich es mal gut sein. Wochenlang buchstäblich habe ich WeWÜ zum Aperitif (die Bratbirne, die köstliche und kostbare Flasche) eingeladen, mir notiert, welche Häppchen ich dazu machen wollte aber immer war bei denen was los, es paßte nicht. Beim Kulturfrühstück sagte sie, sie melde sich (ich hatte Freitag vorgeschlagen). Und Freitagabend will ich mir es gerade vor dem Fernseher bequem machen, trinke den Rest Prosecco von gestern, nachdem ich vormittags den Liebsten in die Familienpraxis gefahren hatte, wegen Zeh, Brot geholt, Steinweg eingekauft und da es doch länger dauerte auch im Schloß noch Dinge erledigt, da klingelt es.. sie stehen vor Tür. Nach Schrecksekunde, was, wie , wieso, mail offenbar untergegangen...werfe Häppchen von Aldi ins Rohr, Bratbirne wird aufgemacht und Riesenstück Gorgonzola frisch angeschnitten, hatte ich am Nachmittag bei Bremer abgeholt. So wurde es ein gemütlicher amüsanter venezianisch beseelter Abend mit Tiramisu das sie mitbrachten.
Bei Liddl gibt's ganz viel italienisch, da muß ich natürlich hin. Abends kommt Daisy auf Brötchen und Prosecco mit Limoncino. Vorher war noch Karlchen da, die einhütet.
Frage bei Ognibeni nach, ob Pralinenkurs, habe nichts mehr gehört auch von Frau Vögelchen nichts. Klar sei. na gut, paßt mir jetzt nicht so aber wird gemacht. Die Waschmaschine gibt Geist auf. Immer ist was, auch ander Beleuchtung haperts. Montag kann ich kaum auftreten, zum Glück fährt der Liebste einkaufen und die Montagsladies finden auch nicht statt. Dienstags bei L., danach Kulturfrühstück. Diesmal muß Eva ran, helfe ein bißchen, Der Liebste kommt auch. Es geht um den ersten Salierkaiser. Mittwoch dann erst Auto zum Schuhe wechseln, bei den Schwimmern, einkaufen und dann kommt Runa um Wasserleitungen leer zu machen, dann kurz zu Erika wegen der genialen Freundin Band 3. Das Wetter mehr als mäßig.
Es passiert gar nicht so viel aber wenn jeder Handgriff nur von einer Person gemacht wird, dann ist diese Person abends ganz schön fertig. Es kommt ja noch Konto und soziales Leben dazu. Der kleine Bäckerladen hat sich inzwischen wohl auf mehr Läden in Venedig hochgearbeitet und es gibt nicht nur Brot sondern auch Ssnacks und er wird positivst bewertet... zum Kanal hingehen vom Platz aus!Es geht das Gerücht, wer in Venedig gut essen will, der muß zum Festland fahren. Nein, das kann ich nicht unterstreichen. Die Zeiten sind offensichtlich vorbei. Es etablieren sich erneut Restaurants, die auf Dauer überleben wollen und von Mund zu Mund Propaganda leben. Auch unsere Führerin schwärmte uns noch von einem vor, konnte es mir leider nicht merken. Es war alles nicht schlecht. BS ist da doch ziemlich kulinarische Wüste und auch ziemlich teuer.
Der Abreisetag ist nochmal vollgepackt. Rüber nach Santa Croce. San Pantaleon, das größte Deckengemälde auf Leinwand, in Frari, Tizians Grabmal - er sitzt da wie Gottvater persönlich - wunderbare Assunta und superschönes Chorgestühl. Auch Antonio Canova liegt hier, in Florenz ist ein Denkmal für ihn, das annähernd so aussieht. Scuola grande di San Rocco - oben unendlich viel Tintoretto, "lebendige Figurengestaltung in lichtdurchfluteter Landschaft". Zwei Herren geleiten mich jetzt immer bei Treppen und Brücken, alles klappt. Dann Mittags auf dem Campo Santa Margherita. Ich setze mich ab. Finde sogar um die Ecke "unseren" Bäcker, er heißt sinnigerweise Majer wieder, kaufe Canoli, das es sogar bis BS schafft, wo der Liebste und ich es am Abend verputzen. Sitze in sehr uriger Studentenkneipe, esse Tramezzino und trinke Wasser ( 3€!!!).Dann noch die Ponte della Costitutione von Calatrava, sehr schön anzusehen, aber schon reparaturbedürftig und v.a. scheußlich zum gehen, weder an Kinderwagen noch Behinderte gedacht, die Stufen sind unterschiedlich. Hotel - Koffer ist nach unten gebracht worden - zum Steg, aufs Taxiboot, Flughafen, in München knappe Umsteigzeit, sonst hätte ich noch bei Gosch gekauft. Hannover an, Bus und dann holen mich meine beiden Männer ab. Wunderbar. Am Sonntag bei J+W englisches Frühstück mit Schampus und abends schlafe dann nicht nur ich vorm Fernseher ein, sondern auch meine Füße, da ich nicht in den Fernseher fallen will, drehe ich mich zum Stuhl und das überdehnt ganz schauderhaft die Bänder aber diesmal zum Glück bleiben sie heil. So schön es ist - ich kann nur sagen, zu viel Information, zu viel Besichtigung und zuviel Klamotten dabei. Habe ständig nur meinen warmen schwarzen Pulli an. Morgens geht es erst ziemlich weit durch die Stadt in ein eher authentisches Viertel ohne prächtige Palazzi sondern mehr einheimisch - irgendwie zum Ufer von Madonna del Orto, ich würde gern mehr gucken, aber muß ja auf die Füße gucken - , dann auf ein Boot. Erste Station Torcello. Ganz viel byzantinisches Mosaik in der Kirche. Gold steht für Himmel und Himmel für Gott und da man Gott nicht abbilden kann, goldener Hintergrund sozusagen Gott, das heilige, das Göttliche! Eine Teilnehmerin bringt Andachtsjodler, sehr bewegend. Mittags Trattoria essen. Will eigentlich nicht. Mir ist noch schlecht von gestern. Aber na ja, da ich als nicht Fischliebhaber mich gemeldet habe, kriege ich was anderes und das wird mit Begeisterung von meinen Tischgenossen aufgefuttert. Ohnehin tauen jetzt so allmählich alles auf. Dann Burano. Einfach entzückend. Die hl. Barbara ist auch da. Habe für Tina schon auf Torcello an einem Stand hübschen Schal gekauft. Hier finde ich noch hübscheren. Na ja. In Burano war es dann bei mir mal dringend, habe auf Torcello zu Mittag statt zu essen leicht eineinhalb Liter Wasser getrunken. Stürze aufs nächste Lokal zu, man hat Verständnis. Groggy und wieder etwas durchgefroren im Hotel. Dabei hatte ich Pulli, Weste und Jacke fast immer an. Bei den Treppen - die machen mich noch verrückt - helfen mit inzwischen viele. H.L. kümmert sich längst nicht so um seine Leute, wie man das glauben möchte. Es gibt zwar immer wieder Häppchen und beim Boot ist er auch behilflich aber letzten Abend nix geplant, kein kleiner Umtrunk oder so. all die Tage haben wir uns mit dem Menschen der vor kleiner Trattoria schräg gegenüber vom Hotel, steht gegrüßt. Da gehen wir jetzt endlich rein. So toller und liebvoller Service, super präsentiertes Essen. ich bin begeistert. Meine fußlahmen zwei Ladies, die ich dauernd im Schlepptau habe, auch. Noch eine Geschichte für uns und dann ins Bett. Gepackt habe ich in der Nachmittagspause. Wer hätte je gedacht, daß sich die Rialtobrücke einst für mich als unüberwindbares Hindernis herausstellt. Zwei Anläufe braucht es... Doch der Reihe nach. Morgens fahren wir zur Ca'd Oro, dann mit der Fährgondel ( Man steht nicht mehr, kann sich auf den Rand setzen, das geht besser. Ist extrem kurz).zum Rialtomarkt Sehr schön, sehr üppig. Gucken uns die älteste Kirche Venedigs an. Dann sehe ich wundervollen schmuckladen. Traue mich aber nicht so recht. zeige es Christa K. Sie ist von vielem begeistert und kauft sich prompt ne kette. Ich habe was für Tina im Auge,, doch ich habe ja schon Weihnachtsgeschenk für sie. Also nein, nein und nein. Dann über die Rialto ins Fondacio di Tedeschi, jetzt ein wundervolles Nobelkaufhaus, ich bedufte mich ausgiebig. Treffe WW ( tja, Venedig!). Eine Traumaussicht von der Terrasse oben. Man sieht über ganz Venedig. Ich bin überwältigt. Es ist ein Traum. Dann haben wir noch Zeit. Die Süßigkeiten sind zu teuer, Kaffee will ich auch keinen, doch das Tina -Geschenk, da könnte ich doch schnell hinhuschen. Zuviel Stufen, kein Geländer, unmöglich, kehre unverrichteter Dinge um. Schade. Dann Markusplatz, Boot zu den Giardini, den Biennale Pavillons. Wir gucken in ein paar, Christa macht schon gleich schlapp. Rußland dramatisch aber pazifistisch, Tschechien süß kitschig. nein, hier hält uns nix, wir müssen den Eintritt nicht abarbeiten. Christa, Frieda und ich springen ins erste Boot . Möchte gern zu Zattere und siehe da, wir sind richtig, landen da. mein Venedig! Bei Nicco Eis und ich einen Sprizz dann bei der Brücke noch Häppchen und ein Glas und dann gemütlicher Bummel Richtung Rialto. Die Fußlahmen warten gerne beim Vaporetto und ich unternehme nochmal Anlauf über Rialto zu kommen. Ich bite junge Ilatiener um Hilfe. Habe den laden!! Und der nette Verkäufer bringt mich über Rialto auch wieder retour. Die zwei hocken begeistert vor Vaporetto und gucken sich an Venedig und Canal Grande satt. Mir geht es immer besser. Schwindel und Kopfweh der ersten Tage weg. Päuschen. Abendessen mit allen. Voll und sehr laut. Aber Essen brauchbar. Wir kommen ins süppeln. Zum Glück hakt mich Friedl, die sonst etwas unbedarft wirkt, kräftig unter, so gut ins Hotel und super Tag zu Ende. Venedig, ich bin endlich da! Nach dem satt sehen auf dem Markusplatz Pause im Hotel und frisch ausgeruht zum Rialto. Dort auf dem Campo San Bartolomeo, für mich immer Piazza Goldoni , weil dort sein Denkmal steht (Luisa Spagnoli) wartet unsere Führerin, eine sehr charmante und eloquente Deutschitalienerin, die uns den Abend zu einem amüsant informativ leicht spöttischen Erlebnis macht. Die Venezianer hätten sich fremde Dinge nicht angeeignet, sie hätten sie nur verlagert.
Wir gehen bis San Marco und dort im fast Dunkeln rein und dann ist es wie im Traum, es ist ein Traum. Die dunkle Kirche erhellt sich allmählich, sanfte Sphärenklänge, man kann gar nicht genug schauen, es ist keiner da außer unsrer Gruppe. Alle Details werden sichtbar. Wir erfahren ganz viel, alles, wirklich alles geklaut und aus Byzanz "verlagert". Der Marmor von dort, in dünne Scheiben geschnitten als Fußboden, das Gold - sie zeigt uns die einzelnen Mosaiksteinchen, den wunderbaren Email-Altar, den Napoleon nicht klauen konnte, da er zu diesem Zeitpunkt versenkt war, erzählt und läßt die Vergangenheit in der Gegenwart wieder auferstehen.. usw. Wir dürfen überall hin und sogar anfassen, quasi mit der Nase drauf stoßen. Silke Jenewein hilft mir bei den Stufen und so ist ein ungetrübtes Vergnügen. ein Erlebnis, das Highlight wegen dem ich mitgefahren bin und sehr viel mehr Geld ausgegeben habe als WEWÜ nahezu zeitgleich mit ner Leserreise. Es ist überwältigend. Einfach so um Mitternacht ins Bett, da braucht man gar nichts mehr. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |