M. hat sich bereit erklärt unsere Lichter am Haus zu machen. Da wir aber letztes Jahr glaubten, das würden wir nicht mehr machen, haben wir alles was nicht mehr ganz funktionierte , weggeworfen und das was noch da ist sieht zu mickrig aus, also trotz knapper Kasse auf zu Hornbach, da kaufen wir beinahe das verkehrte und dann an der Kasse lasse ich das eine Teil doch lieber zurückgehen... willkommen im Weihnachtswonderland. Ich finde es wunderschön und freue mich so riesig dass M. ohne Murren in der Kälte sich darum gekümmert, denn der Liebste kann auf keine Leiter mehr.
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Der Abend mit den Nachbarn wurde von Donnerstag auf Freitag verlegt, so genieße ich morgens das Schönmachen bei Katrin, nachdem ich vorher meinen großen Adventskranz geholt habe und dann einen unterhaltsamen und sehr reichhaltigen Abend bei Nachbarn.
Auf der Suche nach fensehfreien Aktivitäten stieß ich auf obigen Liederabend in der Hausbar des Staatstheaters und in der Zeitung hieß es Eintritt frei, habe aber nochmal geguckt und es ist nur freie Platzwahl, so war ich am Montag zum Theater für Karten gefahren, die mir auch sagten, Umtauschkarten gelten nicht mehr wie gewohnt unendlich lange. Nachbar W. hatte sich bereit erklärt zu fahren.
Nun war er bei morgendlichem Blitzeis - wir schlitterten nach dem Schwimmen auch übers Gelände - mit dem Hund draußen und fürchterlich hingefallen, fällt also flach. Da ich das erst gegen zwei erfahre, ist es schwierig noch wen zu finden. Aber andere Nachbarn haben eh kaum je was vor, und fahren auch gerne. Und dann wird es ein so zauberhafter Abend. Die beiden jungen Männer, der Schauspieler David Kosel und der Musiker, Singer -Songwriter Timo Lehne bringen zauberhafte teils alte Texte, so einer von Shakespeare, der super modern klingt und sehr moderne Liebeslieder mit einem Schuß Wehmut und bürsten die Lieder so schlicht gegen den Strich, daß wir ganz verzaubert sind. So ist es ein wunderschöner Abend. Zuhause freuen wir uns noch darüber, Schampus gehört dazu, und der Liebste ist schon lange im Bett und ich sitze immer noch da. Der Liebste schläft unendlich lange, ich genieße mal wieder das nächtlich- morgendliche Fernsehprogramm, all die Serien, die ich nie gesehen habe. Dann meine ich, wir müßten raus, trotz grauen Nieselwetters, wir könnten nicht das ganze Wochenende nur uns selber leid tun, auf dem Kohlmarkt gibt es von den Lions Suppe für guten Zweck von verschiedenen Restaurants für drei Euro. Der Liebste kriegt ein Süppchen, auf dem Markt wird noch ein Blumenkohl gekauft, eine kleine Runde, auch auf dem Weihnachtsmarkt bei Karstadt, ich kann nur sagen, scheußlich, alles industriell, nix besonderes wie früher mehr. Den Nachmittag verschläft der Liebste, ich futtere ein par Reste und halte mich ansonsten sehr zurück
Mit Nachbarn beschließe ich, wie schon mit den Theaterfreunden, daß wir am Mittwoch zu dem Liederabend gehen. leider stelle ich dann fest, daß der doch was kostet, was solls, ich werde einfach Karten besorgen, hab noch genug Umtausch. Unsere Theaterfreunde kommen am Freitag, nicht so günstig nach dem gestrigen Abend. Ich mache die gefüllten Champignons und Maronen im Speck und gefüllte Datteln und Vorspeisensalat und dann natürlich Flammkuchen, lasse ihn etwas länger backen und habe ihn sehr dünn ausgewellt. M. bekommt auch extra was ab und mag den mit Camenbert sehr. Davor gibt es Kürbissekt, also nochmal alles ganz herbstlich und ohne Weihnachtsflitter. Wir sind beide etwas angeschlagen - der Liebste hat wieder massig Knoten am Hals und die Beiden gehen nach guten zwei Stündchen ( dafür habe ich nun soviel gemacht, naja, ist ohnehin immer mühsam für vier ne Vielfalt hinzukriegen)
Die Tage vergehen in altbekannter Weise, der Liebste ist sozusagen in Winterschlaf gefallen es ist grau, trüb, kalt. Am Dienstag in der Stadt kauf ich mir was bei Douglas und Hering. Und am Donnerstag ist Weinprobe bei Bremer mit Britta Jünke, mit Nachbarn und netten Slowfoodleuten, sehr munter, sehr weinselig, ich mach noch Brötchen und mein Käse-Nußbrot dazu.
Nachdem ich schon ziemlich in Panik war, wird die Rente nun doch für die Kinder - obwohl M. inzwischen das 3. Fach auswählt, bezahlt. Käse-Nuss-Brot 3 Eier Salz und Pfeffer,100 ml Milch,100 ml Olivenöl, 100 g Walnüsse gehackt, 200 g Mehl / Gefühl! 25 g = 1 Päckchen Trockenhefe oder halbe frische Hefe 60 g geriebener Parmesan - geht auch gran padano frisch gerieben 50 g milder Pecorino in Stücke, hab von dem gran padano genommen Sandkuchenform Eier Salz und Pfeffer verrühren. Milch, Olivenöl, Walnüsse, Mehl Trockenhefe dazu, Am Schluss Käse untermischen.Kuchenform mit ölbestrichenem Backpapier auskleiden. 160 Grad knapp 60 Minuten. Aus Zeit Magazin 28. Juni 2013 Maria Luise Scolastra, Villa Roncalli in Foligno nahe Perugia Schwimmen hat heute geklappt - aber der Liebste hat Probleme, die gewohnten. Immer wieder trotz neuer Medikamente, die Haut juckt, die Knoten am Hals gedeihen, manchmal will er gar nicht aus dem Haus. Und dann abends fragt er mich, ob ich ne Flasche Schampus kalt habe. Klar, immer , ja und dann wird es doch sehr viel mehr. Ich werde eigentlich immer nüchterner, irgendwann müde und früh am Morgen findet man mich dann beim fernsehen. Dicker Schal über Nachthemd.
Nach dem gestrigen Nebelabend, der meine Frisur nicht beglückte, ein strahlender Vormittag, wenngleich sehr kalt. Susanne Reimnitz und Thomas Wörmann haben uns zu ihrer Finissage bei Buch und Kunst eingeladen, zur Eröffnung konnten wir uns nicht aufraffen. Ich bin wild entschlossen und der Liebste ist auch zu überreden und auch wenn keiner von uns mit den Zeichnungen soviel anfangen kann, so ist es doch nett zu reden und Buch und Kunst ( ich war da schon) beglückt den Liebsten so, daß er sich ein Buch kauft, Wikingersaga. Außerdem gibt's Rotwein und Kekse. In der Stadt begegnen wir dann noch Mrs. meckermecker und B.K, die sich mit H. für Freitag eingeladen hat.
Morgens in der Zeitung, : Helga Semrau, die Frau des lieben Sammy, unsres ersten Assistenten ( er wurde nach der Pensionierung reaktiviert, wegen Ärztemangel) ist tot, 88. Verschönern, ganz großes Programm am Mittag fahr ich zu Bremers, den Gorgonzola holen und mit Britta Jünke besprechen, was wir bei der Weinprobe machen, dann Gorgonzola teilen und gleich weiter zu G+ J. die mich um Original bayerisches Rezept für Schweinsbraten gebeten haben. Ein Tässchen Tee, man plauscht ein bisserl und abends mit R+W. in den Zigeunerbaron, halbszenische Aufführung in Kooperation mit der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Die Musik wunderbar aber sonst eher etwas dürftig. Orchester und aufs doppelte angeschwollener Chor ( Staatstheater und Konzertchor) erschlagen die ohnehin nicht so tollen Stimmen. Wir erinnern uns wehmütig an einen super mitreißenden Zigeunerbaron in Sisbeck. Aber wie gesagt, die Musik reißt alles raus, R. ist auch ganz happy, war ihr Geburtstagsgeschenk. als wir nachhause kommen, will M. ausgehen und der Liebste fährt ihn noch, wir klönen und trinken Schampus, wie immer nach Theater.
Der Liebste hatte diesmal plötzlich Panikattacke im Theater, was wäre, wenn wirklich was passiert. aber ich denke, im Notfall behalten wir beide kühlen Kopf und dann läuft es. Seit zwei Tagen ist die Gartenbeleuchtung total ausgefallen, obwohl sie unlängst für teures Geld gemacht wurde. Die Stehlampe geht nicht mehr aus und der Liebste hat auch schon wieder Probleme. Also alt werden ist echt blöd. Und dann gießt man sich so wie gestern einen Schluck mehr ein und alles ist ganz gut, aber keiner will noch was von einem. Ich weiß, warum sich alle so auf ihre Enkelkinder stürzen, obwohl sie ihr eigenes Leben dabei vernachlässigen, da werden sie wenigstens noch gebraucht.
Aber bevor wir in Selbstmitleid versinken kommt Freund J. frisch aus München retour und bringt zwei Tellersulzen mit. Schon ist die Welt wieder ein bisserl im Lot. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |