Spät ruft auch noch H. vom Kolleg an, einige wollen das Buch kaufen aus dem ich im Bus vorgelesen habe - es ist auch wirklich wunderbar heiter geschrieben: Tatjana Kruse: Der Gärtner war's nicht. Zwar eher anspruchslos aber gut geschildert und geschrieben und wirklich heiter, das braucht Frau einfach v.a. wenn es da dann auch noch um Frauen über 60 geht!!!!!
Noch fehlt auf dem Tisch Lachs und Toast und Brötchen mit Käsecreme und guter Käse aus dem Bregenzerwald. Im Ritz Carlton gäbe es Tee dazu und wir hätten mit soviel Schampus ( von ThundR zum Geburtstag des Liebsten bekommen) bestimmt hundert Euro bezahlt!!!!
Spät ruft auch noch H. vom Kolleg an, einige wollen das Buch kaufen aus dem ich im Bus vorgelesen habe - es ist auch wirklich wunderbar heiter geschrieben: Tatjana Kruse: Der Gärtner war's nicht. Zwar eher anspruchslos aber gut geschildert und geschrieben und wirklich heiter, das braucht Frau einfach v.a. wenn es da dann auch noch um Frauen über 60 geht!!!!!
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Lieb und nett ist der Liebste ja trotz Krankheit, da kann ich mich wirklich nicht beklagen aber manchmal wünschte ich mir schon er würde mich mal positiv überraschen v.a. im Zeitalter von Internet. Wir überlegen hin und her was wir an unserem Hochzeitstag machen. Ich bezweifle daß er bei al Puto hochkommt, bei Massimo gibt's keine Parkplätze, evt. Grüner Jäger aber dort eigentlich nur draußen nett und so recht Lust hat er wohl auch zu nichts und davon abgesehen war der Monat irgendwie auch teuer also kaufe ich Sonnabend reichlich Lachs für Sonntag und mache es uns schon am Abend etwas hübsch, bin aber doch ein bißchen unzufrieden. Schampus hilft insoweit daß ich am Morgen dann nicht so depri bin. 36. Hochzeitstag, 42 jahre kennen wir uns also fast ein ganzes Leben.
Singe oh Muse von den Erlebnissen einer Gruppe aus Braunschweig, die sich in die Landeshauptstadt wagte So anstrengend, wie es diese original vor Ort durchgelatschten Schuhe vermuten lassen, war unsere Bildungsexcursion in der nicht von allen geliebten Landeshauptstadt in den Landtag und den Berggarten von Herrenhausen denn doch nicht! Donnerstag in Hannover, Landtag, höchst interessant, sowohl die Plenarsitzung als auch das helle lichtdurchflutete transparente Gebäude und die zahlreichen Besuchergruppen . Auch viele junge Leute. Das läßt hoffen... Wir hatten noch Gespräch mit Abgeordneten, eine aus Vechelde, sozusagen Neuling, war nett und eine Grüne, die niemand zu Wort kommen ließ, außer sich selbst und dann ging. Waren zum Teil selbst schuld, St. fragte wegen Islam und zitierte die von A.M. am Vortag gehörten falschen Zahlen, da stufte die uns in die rechte Ecke ein und wollte nichts mehr von uns hören. Dann noch im Berggarten, der ist gegenüber der Herrenhäusergärten, ganz viele Stauden und etliches was auch in normalen Gärten wächst und überall Abkühlung garantiert, denn die haben mehr als großzügig bewässert. Im Shop finde ich gleich noch ein paar Kleinigkeiten für Geburtstage und schon Weihnachten und ein Buch aus dem ich auf Rückfahrt vorlese. Mittags Markthalle, da kommen einem fast die Tränen, da ist BS doch kulinarische Provinz. Habe natürlich bei Gosch Matjes eingekauft , zum Glück hat der Busfahrer ja das Kühlfach und da wir den schon kennen, haben immer den gleichen, konnte ich das auch benutzen..ein Drittel unserer Leute ist mitgefahren, der Bus war sozusagen überfüllt. Unser Vorstand saß auf den Stufen!!!! Es waren vier spontan gekommen, haben aber nichts gesagt und bis die Organisatorin alles geklärt hatte waren wir schon auf der Autobahn. Ausgerechnet Therese mit Freundin, die auch recht spät kamen, mußten draußen bleiben. Montag wie üblich auf Reihe kommen, der Liebste ist beim Hautarzt, Veränderung muß weg. Nachmittags bei den Ladies, Abends fernsehen. Dienstag bei L. und nachmittags im Luise Schröder Haus bei einem Kollegiaten, der auch im Literaturkreis ist. Es geht um Dante und die göttliche Komödie, er sieht das sehr innerlich und gibt der Diskussion ausufernd Raum. Ein bißchen mehr Backgrund, Zeit usw. hätte nicht geschadet , ich hätte mit der Tomba di Dante eröffnet und warum er in Ravenna begraben ist...Kampf zwischen Kaiser und Papst , dann hätte man vielleicht Vergil und was er gedichtet hat und warum er dadurch zum Führer geworden ist, auch wie wichtig Dante für Italien , für die die Sprache , für das Selbstverständnis, wichtiger als Luther und Goethe bei uns und viel früher, einführend sagen sollen, jeder Ort hat Dante Platz oder Straße . Das will was heißen. Es war halt viel Wikipedia obgleich er sich viel Mühe macht und teilweise wirklich gut ist.
By the way: Wir alle beim Kolleg kennen EE und ihre Überzeugungen - und ich bin mehr als dankbar, daß sie meinen Literaturkreis mit absingen schmutziger Mails verlasen hat- und wissen, wie sie tickt, wir brauchen es aber nicht jedes Mal . Hier müßte man einfach souverän genug sein, bremsen und wieder zum Thema. Das hielt ich dann nicht mehr aus und ging Natürlich haben wir alle unsere Dämonen in uns, nach christlichem Glauben gut und böse, Teufel und Gott, oder yin und Yang, das ist aber leicht einzubeziehen und abzuwürgen.. Obwohl auch mir bei soviel mit Überzeugung vorgetragenem überzeugten Nichtwissen die Argumente auszugehen drohen und ich einfach nur sagen möchte , sic tacuisses ...aber nicht mal dann und das ... Mittwoch waren zunächst die Schwimmer dran, dann ging es zu Marohn, total am Thema vorbei, er hatte es nur mit dem Islam und "der Eroberung mit den Kinderwagen", das hat ja dann STna bei der Exkursion einschließlich Focus und Sarrazin Thesen nachgebetet. Nachbarin und ich guckten uns nur an. Es ging eigentlich um Ian Mortimer und sein Buch "Wie uns die großen historischen Veränderungen bis heute prägen". Auaßer Islam fand er aber nichts erwähnenswert. Dann verschönern und nachmittags zur FWA, die haben Tag der offenen Tür, lasse mich halt sehen, Odin scheint sich zu freuen. Freitag kommen die "Kinder", ich kaufe noch auf dem Markt. M. erledigt am Sonnabendvormittag ganz viel, bringt auch meinen Drucker wieder in Gang, alles funktioniert wieder. Wie schön. Samstagabend geht er dann mit dem Liebsten in Carmen zur Premiere, alles läuft gut, Chr. fährt und holt. Und ratscht dann noch ganz lange mit dem Liebsten und sie teilen sich noch ein Fläschchen Riesling. Wir hatten auch draußen gesessen aber alkoholfrei ganz entspannt. Tina war schon gefahren, brauchte Sonntag um zu Hause auf Reihe zu kommen. So frühstücken wir noch reichlich und nachmittags gibt's Hauskonzert. Alles von Beethoven, na ja, ich kann dem nicht so viel abgewinnen. Einer kollabiert, der Liebste nimmt das Schlimmste an, doch es war wohl nur Schampus und die Wärme, ausgerechnet der Jüngste in der Runde, hatte mich mit ihm und seinem Freund zuvor ausgiebig unterhalten. Zuahuse hole ich dann den Schampus nach, den ich dort nicht trinken durfte.
Einladung nach Indien: „Die Reise nach Samthar“.
Eine Frau reist zu einem fast mystischen Ort ihrer Kindheit, einer imposanten verfallenden Festung im Herzen Indiens und dem dazugehörigen Maharaja und seinem kleinen Fürstentum Samthar um einer unguten Liebesbeziehung zu entgehen, denn „wer an der Liebe leidet, soll auf Reisen gehen“. Mit feinem Gespür für die versteckten Gesetzmäßigkeiten des indischen Lebens und seiner Kultur enthüllt Anna Katharina Fröhlich das Wesen dieser Landschaft und ihrer Menschen, entwirft das Psychogram eines Herrschers einer fast schon untergegangenen Welt. Komisch und nachdenklich beleuchtet sie diese religiös und gesellschaftlich komplexe Wirklichkeit: Indien hautnah. Der gut und flüssig lesbare Roman ist im Stil eigenwillig und quer zum Zeitgeist. Entschieden mehr der Vergangenheit als der Gegenwart zugeneigt, die Autorin ist mit Weltliteratur aufgewachsen wie andere mit Comics, schreibt ohne Scheu vor überschießender Beschreibungsopulenz und ist doch scharfer Beobachtung verpflichtet, einen gewissen intellektuellen Hochmut zelebrierend aber noch in der letzten Blütezeit von Ironie und Selbstironie sozialisiert. Man möchte vor ihrem unverwechselbaren Ton einfach niederknien. Miniaturen ähnliche Personenbeschreibungen von großer psychologischer Klarheit wechseln sich ab mit Landschafts- und Situationsschilderungen, komisch, berührend, bewegend. Dazu wie Vignetten eingestreut, Geschichten aus der Vergangenheit des ruhmreichen Königreichs. Zitate (Wilhelm Raabe z.B. „…gab ihm Hoffnung und die Erfüllung wird von der Hoffnung überflügelt“), Anspielungen, ein wahres Füllhorn präsentiert uns die Autorin, die bislang vier Romane vorgelegt hat und als bunter Vogel im Schwarm der deutschen Gegenwartsliteratur gilt. Probleme des alten feudalen und des neuen geldorientierten Indiens, die ineinander verwoben sind, werden sichtbar gemacht, das Ganze mit großer Wertschätzung und Hochachtung vor der Religion, den Sitten und Gebräuchen und den Menschen: Niemals böse oder abwertend und wenn es noch so seltsam ist, wie z.B. des Herrschers einziger behinderter Sohn oder die asketische Gestalt des schwarzen Prinzen, der ein brillanter ökologisch orientierter Geschäftsmann ist und auf Kuhurin und Kuhdung schwört – womit auch erneut die Mutter der Ich-Erzählerin, ihr Garten – und Heiratstalent ins Spiel kommt.. Wissen steht in dem beschriebenen Indien nicht hoch im Kurs. Bücher gelten als Zeitvertreib für Menschen, die zu alt für die Liebe geworden sind. Eine Biografie, möglicherweise, immerhin kommen Figuren vor, die sich so oder ähnlich auch in ihren anderen Romanen finden; ein Reiseroman, ja, ein Buch über Indien, auch - man erfährt mehr als in manch dickem Reisebuch- und nicht zuletzt ein Buch über Väter. Der Mini-Bayern Abend gelang dann wirklich noch sehr gut. hatte noch Harzer und lustige Tomaten, ganz bunt gemischt. Bretzn gebacken, leider nicht von Ditsch also nicht so gut. Trauben und Käse. Herr Nachbar und ich tranken Schampus, der Liebste Rotwein aus Schachtel. Da regnerisch und kühl findet es sozusagen im Bierzelt also drinnen statt. Mittwoch dann die Schwimmer und nachmittags bin ich mal wirklich stinkfaul, zumal meine Olga da war und alles gut ist. Am Wochenende kommen nun "die Kinder". Für mich schade, da alle auf einmal... na ja, sehen. Donnerstag kündigt sich heißer Tag an.
Montag früh raus wegen Wasser, Zeitschriften zu Daisy, tanken, Wäsche weg, zu Knieke wegen Teich, Görge, bei Penny gibt's die vegane Schokolade nicht, die im Prospekt, die Fahrerei ist ätzend, hier dann noch wüst beschimpft von Paketfahrer weil er zehn Meter retour muß, ich hätte die ganze Straße vollgeparkt zurück fahren müssen, Junker Jörg steht auch laut hupend hinter dem. Manchmal hasse ich Männer im Auto. Bei den Ladies dann etwas entspannt, es geht mir wieder besser, zumal die Einschätzung über JJ allgemein die Gleiche ist...fange "Rückkehr nach Samthar" zu lesen an. Bislang super. Dienstags dann L. und Kulturfrühstück: Hildegard von Bingen. Gar nicht schlecht, wenn nicht soviel persönliche Esoterik mit geliefert würde. KK sagt: Erst das Fleisch abtöten und dann Psychoanalyse; über solche Religiosität. Man mag auch gar nicht mehr an eine himmlische Zukunft glauben. Ach es gibt so viele Schicksale. Ein so netter: Leukämie. Eine kleine alte Kolleg-Freundin von mir, neben der stirbt die Schwester qualvoll usw. Irgendwie soviel Elend und wer glaubt schon wirklich an den Himmel? Machen wir uns wenigstens bayerische Seligkeit: Abends soll es einen Aldi Leberkäse und Bretzn geben. Habe Nachbarn E. gefragt ob mit essen wollen, für uns zu viel und dann zu lange.
Sonntag laufe ich den ganzen Tag gut geschminkt und angezogen rum, da wir nachmittags in den Staudengarten einer Kollegiatin und Literaturfreundin wollen. Doch kurz davor wieder grande Katastrophe. Ich helf ja aber irgendwie müßte das doch in den Griff zu kriegen sein. Danach ist er kaputt und ich sauer. Deswegen bin ich auch immer nervös wenn wir wo sind, nie so richtig entspannt. Da hilft dann auch kein Belohnungsschampus. Irgendwie gefesselt. Dazu die Reha-Touren. Wie schaffen das nur andere? Die machen dann wohl gar nichts mehr für sich selber. Garten gießen, das System, das uns der Gartenfritze eingebaut hat, gibts auch nicht mehr, na toll. Einen Anschluß hab ich noch. Dazu Haushalt - alles für sich genommen nicht so schlimm aber furchtbar angebunden. dann auch noch Montagvormittag kein Wasser wegen der Kanalarbeiten, die sich jetzt den dritten Monat hinziehen, mit Lärm , Staub und Umleitung. Nächstes Jahr soll es bei uns stattfinden, na toll. Diesmal schönster Sommer und ewig Krach.
Am Donnerstag waren ja die Kollegiaten da, aßen nicht nur Tapas sondern auch reichlich vom Salat. Freitag mache ich dann sozusagen nichts außer den Liebsten wieder Reha: Rollator raus, Rollator rein und wieder rein und wieder raus. Nachmittags gönn ich mir ein Schwimmstündchen bei J. Sie ist alleine. Ganz entspannt. Abends dann Nachbarschaftsgrillen – ach ne, nicht so richtig meine Welt. Viel Kinder, viel Wespen, viel Aufregung. Nudel und Kartoffelsalat und ein paar ganz raffinierte, die ziemlich über bleiben. Ich hatte ja den türkischen mit Nudeln und den knackigen veganen aber der Eisberg sieht natürlich am zweiten Tag nicht mehr so gut aus. Muß ich das nächste Mal erst dann rein tun. Frau E. bringt ihren Kartoffelsalat, Aldiherzen und muß ewig auf ihr Fleisch warten, kriegt von mir die Hälfte. Anschließend sitzen der Liebste und ich in der nicht mehr ganz so lauen Sommernacht draußen. Also man könnte meinen, wir hätten normales Leben.
Aber dem ist halt leider nicht so. Sonnabend dann viel aufräumen. Es bleibt soviel liegen und immer mag ich auch nicht. Es war auch einerseits zu viel Besuch, andrerseits, was hat man schon sonst? Heute ist es kühl und stürmisch. |
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |