Nach mehrfachem hin und her gehts dann doch am Dienstag nach Peine zu Rausch - zu viel gekauft. Aber super gut. Ostereier kosten ein Vermögen. Noch schnell bei Izgi auch was gerafft .- freundin ist auch nicht mehr was sie mal als Zeitschrift war. Mittwoch hat Herr E. Geburtstag, kriegt Süßes und Servietten - sie holt mich von Kollegfahrt, VW-Nachbar hat mich morgens hingefahren, da fragten alle nach dem netten jungen Mann.
So viele Einschränkungen - andere fahren spontan hierhin oder da hin. Ich kann derzeit nicht mal alleine in den Supermarkt. Und die Jahre davor, wieviele Reisen mußte ich absagen " ist ja nur Geld" ( das ich dann an anderer Stelle wieder einholen mußte), auf wieviel verzichten und habe mich über jeden noch so kleinen Ausflug dann gefreut. Irgendwie ist mein Leben schon zu einem großen Teil vorbei bzw. sehr eingeschränkt. So alt bin ich doch eigentlich noch gar nicht. Immerhin hat Journalistenfreund einen Besuch bei Rausch angeboten.
Da ich jetzt gut gucken kann, sehe ich natürlich überall Probleme, Schmutz in den Ecken usw. Das fing schon als Einäugige an. So versuche ich z.B. aus weißer Couch Flecken raus zu machen, wird nur schlimmer, waschen, jetzt ziemlich weiß - leider kann man nix mehr nachkaufen - und mühsam wieder zu überziehen. Geht viel Zeit mit putzen drauf.
Die Wut die bleibt von Mareike Fallwickl , einer höchst gelobten österreichischen Autorin gelesen ( seit Weihnachten vor mir hergeschoben) Nicht was ich erwartet habe: Wie geht man um mit einem scheinbar spontanen Selbstmord? Wie wird man damit fertig. Das wird zwar thematisiert aber doch kaum hinterfragt. Stattdessen viel Emanzipation, viel Gewalt. Auch Verleugnung der Identität. Super und durchaus beklemmend geschrieben. Manchmal auch nachvollziehbar aber dennoch zu extrem. Also ich bin gerne Frau, mag sogar meinen alternden Körper, der so seine Macken hat und den ich nur noch mir selbst zugestehe - und was die Schenkerin nicht wissen konnte: genau so ist eine meiner Kinderfreundinnen aus dem Nachbarhaus geendet, hat das getan ( war wohl ne erbliche Familienmacke - aber trotzdem sehr erschütternd) sprang nach Streit mit Mutter vom Balkon mit Mitte zwanzig, höchst gläubige Familie.
Am Freitag nahm mich Journalistenfreund mit auf Markt, ließ am Hühnerstand mein Portemonnaie liegen, vor Schreck fast ohnmächtig als es gemerkt, zu Glück waren wir noch nicht weit auf der Strecke nach Dibbesdorf. Doch es war beiseite gelegt. Halleluja. Wenn Routinen fehlen. Dann noch in Dibbesddorf. jetzt komme ich wieder ein paar Tage klar. Merke überdeutlich, wie Spontanität erlischt wenn man nicht spontan sein kann. Das Wetter sehr April, nicht besonders warm. Den Mittwochvormittag mal wieder in der Augenpraxis verbracht, Untersuchungen und Arztgespräch jeweils fünf Minuten. Dann noch schnell zu dm und bei Knieke angemeldet. Zum Glück klappt das mit Daisy denn es ist auch noch Öfis-Streik. Müllabfuhr Papier kommt aber trotzdem. Vergessen hab ich noch zu berichten, daß bei des Liebsten Bad ich vor zwei Wochen schnell mal durchbrausen wollte, weil nicht mehr frischer Geruch - da kam Wasser aus allen Ecken der Brause und ich war ziemlich nass. Tagelang entkalkt (u.a. mit Backpulver) und dann bevor ich neue bestellt, aufgemacht mit Rohrzange und klappt wieder. Sehr stolz auf mich gewesen. Jetzt soll ich nicht Auto fahren, dabei sehe besser als die letzten zehn Jahre.
Die Terrassensaison wurde eröffnet, bei nicht ganz so strahlendem Sonnenschein wie erhofft. Zitronenkuchen von Liddl französische Woche gar nicht schlecht, Kekse und Platte mit Brötchen. Dazu Kaffee, Wasser und zum Abschluß ein kleines Gläschen Rose-Wein. Kamen nur E.s , die anderen Nachbarn hatten dankend bzw. mit vielleicht abgesagt. Waren sehr lange zwei Stündchen, immer das Gleiche aber sind so hilfsbereite Nachbarn. Telefon mit Tina, Chris und der Kleine haben C. am Freitagmorgen hatte ich kein Netz, schob Panik aber M. konnte helfen, war diesmal ein anderer Trick. Und heute Sonntag ist es mit dem Frühling schon wieder vorbei. Regen, grau und trüb. aber es gibt Hoffnung und bald auch wieder Prosecco. Wie heißt es so schön: So lange es Prosecco gibt, gibt es Hoffnung ( Buchtitel von Fulvio Ervas). Die Krokusse blühen unverdrossen und sehr sehr üppig, überall gibt es blaue Inseln.
Nun weiß ich wenigstens warum ich immer bei jeder auch noch so kleinen Anstrengung so schnell außer Atem bin. Trotzdem nach Gliesmarode. Immer Durcheinander wer auf Liste und wieviel noch Guthaben. Dann etwas einkaufen, Apotheke und zur Post. Dann kommen auch schon die spanischen Pakete. Hat ja noch ein bißchen Zeit - viel Fernsehen. Shakespeare und Hathaway - bunt und lustig. Sonnabend nieselig und grau. Bereite für Kolleg vor was geht. habe keine Ahnung wie das dann mit dem gucken ist. Alle machen mir Mut. Donnerstag war HP da am Vormittag, kurzer Ratsch. Bekommt gleich ein Buch ( Anne Gesthuesen - wir sind doch wer) das Olga retour gebracht hat. Chemiebuch soll sie dann zum Geburtstag kriegen. Packe es schon mal ein. Gut, es ist ziemlich viel vorbereitet. Keine Ahnung wie läuft und wie lange die Pumpe mitspielt, nochmal grillen wäre Alptraum.
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April 2024
AuthorIch bin eine alte Schachtel mit jungen Ambitionen. Vom Categories |